T-Online: Blaue Briefe für Kunden, die Filesharing-Dienste bereitstellen
Bei Wiederholung werden rechtliche Schritte angedroht
Quelle: www.teltarif.de 05.02.2002 14:44
Nach Informationen der Berliner Zeitung verschickt T-Online dieser Tage "blaue Briefe" an die eigenen Kunden. Dort werden diese ermahnt, künftig nicht mehr urheberrechtlich geschütztes Material über File-Sharing-Dienste wie die Napster-Nachfolger Gnutella oder Morpheus zur Verfügung zu stellen.
Hintergrund ist, dass die Rechteinhaber, also Musikverlage oder Filmverleiher, zunehmend nach illegalen Kopien ihrer Werke im Internet suchen. Werden sie fündig, wird die IP-Adresse notiert, anschließend der Provider ermittelt und entsprechend informiert. Um selber einer möglichen Anzeige wegen Copyright-Verstößen zu entgehen, verwarnt T-Online entsprechend die eigenen Nutzer, und droht bei weiteren Verstößen gegen die Copyright-Gesetze auch Konsequenzen an.
T-Online fahndet nach eigenen Angaben nicht aktiv nach illegalem Material. Ganz uneigennützig dürften die Mahnbriefe an die Nutzer aber dennoch nicht sein. Denn wer massenhaft heiße Ware zum Download anbietet, erzeugt entsprechend hohes Transfervolumen, das T-Online bezahlen muss. Wegen zu hoher Volumina musste beispielsweise 1&1 letzten Herbst allen Bestandskunden die bestehende DSL-Flatrate kündigen und durch einen volumenbasierten Tarif ersetzen.
Kai Petzke
Bei Wiederholung werden rechtliche Schritte angedroht
Quelle: www.teltarif.de 05.02.2002 14:44
Nach Informationen der Berliner Zeitung verschickt T-Online dieser Tage "blaue Briefe" an die eigenen Kunden. Dort werden diese ermahnt, künftig nicht mehr urheberrechtlich geschütztes Material über File-Sharing-Dienste wie die Napster-Nachfolger Gnutella oder Morpheus zur Verfügung zu stellen.
Hintergrund ist, dass die Rechteinhaber, also Musikverlage oder Filmverleiher, zunehmend nach illegalen Kopien ihrer Werke im Internet suchen. Werden sie fündig, wird die IP-Adresse notiert, anschließend der Provider ermittelt und entsprechend informiert. Um selber einer möglichen Anzeige wegen Copyright-Verstößen zu entgehen, verwarnt T-Online entsprechend die eigenen Nutzer, und droht bei weiteren Verstößen gegen die Copyright-Gesetze auch Konsequenzen an.
T-Online fahndet nach eigenen Angaben nicht aktiv nach illegalem Material. Ganz uneigennützig dürften die Mahnbriefe an die Nutzer aber dennoch nicht sein. Denn wer massenhaft heiße Ware zum Download anbietet, erzeugt entsprechend hohes Transfervolumen, das T-Online bezahlen muss. Wegen zu hoher Volumina musste beispielsweise 1&1 letzten Herbst allen Bestandskunden die bestehende DSL-Flatrate kündigen und durch einen volumenbasierten Tarif ersetzen.
Kai Petzke