+++ T-Online: Blaue Briefe wegen File-Sharing +++

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MOTORMAN:

+++ T-Online: Blaue Briefe wegen File-Sharing +++

 
05.02.02 15:03
T-Online: Blaue Briefe für Kunden, die Filesharing-Dienste bereitstellen  

Bei Wiederholung werden rechtliche Schritte angedroht


Quelle: www.teltarif.de 05.02.2002 14:44

Nach Informationen der Berliner Zeitung verschickt T-Online dieser Tage "blaue Briefe" an die eigenen Kunden. Dort werden diese ermahnt, künftig nicht mehr urheberrechtlich geschütztes Material über File-Sharing-Dienste wie die Napster-Nachfolger Gnutella oder Morpheus zur Verfügung zu stellen.

Hintergrund ist, dass die Rechteinhaber, also Musikverlage oder Filmverleiher, zunehmend nach illegalen Kopien ihrer Werke im Internet suchen. Werden sie fündig, wird die IP-Adresse notiert, anschließend der Provider ermittelt und entsprechend informiert. Um selber einer möglichen Anzeige wegen Copyright-Verstößen zu entgehen, verwarnt T-Online entsprechend die eigenen Nutzer, und droht bei weiteren Verstößen gegen die Copyright-Gesetze auch Konsequenzen an.

T-Online fahndet nach eigenen Angaben nicht aktiv nach illegalem Material. Ganz uneigennützig dürften die Mahnbriefe an die Nutzer aber dennoch nicht sein. Denn wer massenhaft heiße Ware zum Download anbietet, erzeugt entsprechend hohes Transfervolumen, das T-Online bezahlen muss. Wegen zu hoher Volumina musste beispielsweise 1&1 letzten Herbst allen Bestandskunden die bestehende DSL-Flatrate kündigen und durch einen volumenbasierten Tarif ersetzen.

Kai Petzke
vega2000:

Da wurde als Empfehlung "KAZAA" vergessen!!

 
05.02.02 16:03
Die Briefe kannst du in die Tonne werfen, -ich lass mir doch von der telko nicht vorschreiben was ich an meinem Rechner mache!!! Ach so, -ich bin ja gar nicht bei der telko, -mmmh, was rege ich mich eigentlich so auf,tststs...

"Bei "KAZAA" kann man auch prima saugen;-))
+++ T-Online: Blaue Briefe wegen File-Sharing +++ 566059
MOTORMAN:

@vega: Ist KaZaa nicht das selbe wie

 
05.02.02 16:12
Morpheus? Dachte, dass beide auf die selben Files zurück greifen.

Aber nix geht über einen gescheiten Newsserver *g*
vega2000:

mm Glaube schon, -ist mir aber egal wo

 
05.02.02 16:14
ich mein Zeugs herholen kann;-)
+++ T-Online: Blaue Briefe wegen File-Sharing +++ 566079
MOTORMAN:

@veag: welchen ISP hast du? o.T.

 
05.02.02 16:16
vega2000:

mm Meinst viag oder mich ;-)

 
05.02.02 16:20
"vega.de", -was sonst
+++ T-Online: Blaue Briefe wegen File-Sharing +++ 566096
MOTORMAN:

@vage:

 
05.02.02 16:27
Bei welchem anbieter bist du, wenn nicht T-DSL?
vega2000:

Achso, -ja tdsl bei 1& 1, -arbeiten mit der telko

 
05.02.02 16:30
Ganz kann man sich der telko natürlich nicht entziehen :-(
+++ T-Online: Blaue Briefe wegen File-Sharing +++ 566129
MOTORMAN:

@vega:

 
05.02.02 16:32
das dürfte egal sein, denn 1&1 kleben nur ihren Namen über den magentafarvenen Backbone. Die haben soviel mit IP zu tun wie Mercedes mit Sportwagen!
MOTORMAN:

+++ Original-Schreiben der Telekom +++

 
05.02.02 17:02
Online-Spürhunde mahnen Raubkopierer ab (Update)

Quelle: http://www.onlinekosten.de Samstag, den´02.02.02 16:02  

Das Internet – unendliche Weiten und unendlich freier Raum, in dem sich alles (straffrei) tun und machen lässt. So oder so ähnlich scheinen viele Internetnutzer zu denken. Denn wie nie zuvor werden Raubkopien von kommerzieller Software, Musikstücke oder ganze Filme getauscht und feil geboten. Nicht zuletzt durch günstige Flatrates und High-Speed-Zugänge wie DSL boomt der Schwarzmarkt im Internet.

T-Online mahnt ab

Großflächig wollen die Hersteller dem jetzt aber einen Riegel vorschieben und beschränken sich nicht mehr nur auf reine Aufklärung. Gezielt suchen von verschiedenen Herstellern beauftragte Organisationen wie der "Copyright Control Service" nach den sogenannten "Warez" – und werden oft fündig. Die IP-Adresse des jeweiligen Nutzers wird protokolliert und an den zuständigen Provider weitergeleitet. Gerade T-Online als größter Provider Deutschlands geht diesen Schwarzen Schafen massiv nach – und verschickt in letzter Zeit gehäuft Abmahnungen an einige Kunden.

In diesen wird dem User die Software genannt, die bei ihm vorgefunden wurde, ebenso Zeit und Datum des Fundes. Es wird erklärt, die Hersteller würden es vorerst bei dieser Abmahnung durch T-Online belassen und von einer Anzeige absehen. Er solle dieses Schreiben vielmehr als eine Chance sehen. Viele User allerdings verdächtigen auch die Telekom, eigene Spürhunde durchs Netz zu schicken und auf Fang nach Raubkopierern zu gehen.

+++ T-Online: Blaue Briefe wegen File-Sharing +++ 566202

+++ T-Online: Blaue Briefe wegen File-Sharing +++ 566202

T-Online wird lediglich bei Verdacht aktiv

Wir sprachen sowohl mit Michael Schlechtriem von T-Online als auch mit dem zuständigen Sachbearbeiter. Beide versicherten uns, dass T-Online lediglich auf Verdacht und Nachricht eines Herstellers aktiv werden würde. Keinesfalls hätte T-Online eigene Mitarbeiter, die das Netz nach schwarzen Schafen durchkämmen würden. "Unsere Mittel sind hier beschränkt. T-Online sucht nicht selbst nach solchen Inhalten Ihrer Kunden. Es findet keine Überwachung der einzelnen Kunden statt. Hierzu gibt es keine gesetzliche Verpflichtung, außerdem wäre dies mit einem unverhältnismäßigen organisatorischen Aufwand verbunden und sehr kostenintensiv.", so Schlechtriem. "T-Online hat keine Zeit und kein Interesse, solchen Fällen selbst nachzugehen. Die Firmen schreiben uns an und wir überprüfen dann in den Log-Dateien, wer mit dieser IP-Adresse zu der gegebenen Zeit Online war", erklärte der Sachbearbeiter die entsprechende Vorgehensweise.

Auch eine erneute Nachprüfung seitens T-Online würde nicht stattfinden, so Schlechtriem weiter – man verließe sich hier ganz auf die Angaben der Hersteller. "Es ist unserer Pflicht, den Angaben der Hersteller nachzugehen – wir sind von Gesetz her verpflichtet, so etwas zu überprüfen", erklärte uns der Sachbearbeiter. "Wer so einen Brief das erste mal bekommt, ist recht perplex. Zumal sind es meist die Sprösslinge, welche die Tat über den T-Online-Anschluss der Eltern begangen haben – und an diese geht dann die Abmahnung." Meist bliebe es aber auch dabei, dass die Firmen von einer Anzeige absehen – dies lohnt sich wohl für die meisten Firmen, die ihren Sitz in den Vereinigten Staaten haben, aufgrund der hohen Anwaltskosten nicht.

Update


Mehrere User hatten uns geschrieben und an der Echtheit des Schreibens gezweifelt. Wir können Ihnen jedoch versichern, dass das Schreiben so direkt von der Telekom und dem zuständigen Sachbearbeiter an die Kunden verschickt wurde. Die Gespräche mit Herrn Schlechtriem und dem zuständigen Sachbearbeiter bestätigten uns zweifelsfrei die Echtheit des Schreibens. Über die teilweise laienhafte Ausdrucksweise möge sich jeder Leser seine eigenen Gedanken machen...

Kommentar:

Trotz der Versicherung der Telekom, eigene Anbieter würden nicht im Netz der Netze nach schwarzen Schafen suchen, bleibt bei der Angelegenheit ein bitterer Nachgeschmack zurück. Es ist einfach nicht typisch für Firmen, die sonst keine Möglichkeit zur Klage scheuen, nur über den Provider abzumahnen – und zusätzlich keinen eigenen Brief zu schicken. Zumal sich die Firmen anscheinend im Recht befinden und alle Beweise auf ihrer Seite haben – ein Prozess also, den sie mit Leichtigkeit gewinnen würden. Oder ist es vielmehr ein Imageverlust, den die Firmen durch Klagen gegen "Einzeltäter" fürchten?

Nichtsdestotrotz nutzen solche Aktionen auch und gerade T-Online. Denn bei einer "unmetered" Flatrate zahlt der Provider immer noch die Trafficgebühren, die an den Übergabepunkten zu anderen Netzen entstehen. Gerade durch Nutzer von Internet-Tauschbörsen oder User, die einen eigenen FTP Server auf ihrem Computer bereitstellen, entstehen teilweise mehrere Gigabyte Traffic pro Monat. Dieser hat schon mehr als einem Unternehmen, wie zuletzt 1&1, überrascht und diese gezwungen, auf eine DSL-Flatrate mit Traffic-Limit überzugehen. T-Online erweist also nicht nur den bittstellenden Firmen einen Gefallen sondern verfolgt hier durchaus auch eigene Interessen...
(swa)  
Zick-Zock:

motorman o. a.

 
05.02.02 19:40
bedeutet das, morpheus / kazaa & co. haben interne daten an microsoft bzw. t-olnine herausgegeben (evtl. müssen)?
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