shikataganai
National Association of Securities Dealers Automated Quotation
An dieser Computerbörse werden gut 6000 Werte notiert, von kleinen Unternehmen bis zu Weltfirmen wie Cisco Systems. Den Handel wickeln zugelassene Börsenmakler ab, die den Preis willkürlich festlegen - er richtet sich also nicht nach Angebot und Nachfrage. Da die an der NASDAQ gehandelten Werte wesentlich niedriger notieren als die Aktien an der New York Stock Exchange, schlagen die Börsenmakler zur üblichen Kauf- und Verkaufsprovision noch eine weitere Gebühr auf. Im OTC-Handel werden die Papiere nämlich mit zwei Kursen notiert, einem Kauf- (Ask) und einem Verkaufskurs (Bid). Der Ask-Kurs liegt natürlich über dem Bid-Kurs. Die Differenz zwischen diesen beiden Kursen (Spread) bildet den Gewinn des Brokers, den er zusätzlich zu seiner Provision verbuchen kann.
Mit dem Spread soll das Risiko des Aktienhändlers (Market Maker) abgedeckt werden, der in der Regel Aktien eines Emittenten kauft, ohne einen Käufer hierfür zu haben. Dieser Spread beträgt bei Billigaktien durchschnittlich 33 Prozent, aber auch 50 bis 70 Prozent kommen nicht selten vor.
Ein Anleger gerät also erst dann in die Gewinnzone, wenn der Bid-Kurs so anzieht, daß er den Spread übersteigt. Dieser Unterschied zum herkömmlichen Handelssystem wird gerne verschwiegen.