Zweitreichster Mann der Welt wird Trickfilmfigur
Durch geschickte Investitionen hat sich der US-Amerikaner Warren Buffett zum zweitreichsten Mann der Welt hochgearbeitet. Jetzt gibt er sein Wissen über das Geschäftemachen an Kinder weiter - und spielt sich selbst als Trickfilmfigur.
Hamburg - Früh übt sich: Verantwortungsvollen Umgang mit Geld sollte man schon als Kind lernen, findet Warren Buffett. "Was den Umgang mit Geld angeht, werden Menschen schon in sehr jungem Alter geprägt", zitiert die "Los Angeles Times" den 40-fachen Milliardär. Täglich würden ihn Menschen anrufen, die in finanziellen Schwierigkeiten seien. So kam Buffett die Idee zu einer Zeichentrickserie, die Kindern den richtigen Umgang mit Geld lehrt und damit für das Leben rüstet. "Den Gedanken an eine erzieherische Annäherung an die Themen Geld und Investitionen fand ich sehr gut."
Die in Burbank, einem Stadtteil von Los Angeles, ansässige Firma DIC Entertainment produziert nun eine 13-teilige DVD-Serie mit dem Titel "The Secret Millionaire's Club" (Der geheime Millionärsclub). Buffett spielt darin eine computeranimierte Version von sich selbst und präsentiert kindgerecht bodenständige Weisheiten aus der Finanzwelt, für die ihn selbst gestandene Investoren schätzen. Zum Beispiel, dass man Schulden vermeiden sollte. "Die Amerikaner lieben Kreditkarten", sagt Buffett häufig und will es als Kritik verstanden wissen.
Die Geschichte des Trickfilms: Eine Gruppe von Kindern versucht zu verhindern, dass ein skrupelloser Bauunternehmer ein Jugendzentrum in Buffetts Heimatstadt Omaha schließt. Die Kinder versteigern dazu wertvolle Baseball-Erinnerungsstücke, die sie auf dem Dachboden des Hauses finden. Die Einnahmen reichen, um das Zentrum zu retten. Begeistert von ihrem finanziellen Erfolg, wenden sich die Kleinen an Buffett, um von ihm zu erfahren, in welche Firmen sie nun investieren sollen.
Buffett rät zu Investitionen in Branchen, die der 75-Jährige auch im echten Leben bevorzugt. Im Trickfilm engagieren sich die Kinder im Eiskrem- und Süßigkeitengeschäft. Tatsächlich gehören zu Buffetts Holding, Berkshire Hathaway, die Unternehmen International Dairy Queen und See's Candies. Auch die skeptische Haltung Buffetts gegenüber riskanten Technologie-Aktien soll im Film vorkommen: Die Kinder drehen einem Unternehmen, das mit betrügerischer Absicht behauptet, eine sich selbst aufladende Batterie erfunden zu haben, den Geldhahn ab.
Vier Millionen Dollar Produktionskosten
Der Chef von DIC Entertainment, Andy Heyward, sagte der "Los Angeles Times", Buffett habe schon vor einem halben Jahr mit ihm über das Trickfilmprojekt mit den Schwerpunkten Geld und Finanzen gesprochen. "Unser Unternehmen konzentriert sich auf Erziehungsprogramme für Kinder, und in diesem Bereich hatten wir noch nichts gemacht." Wenn man Kindern etwas über Finanzen beibringen wolle, sei Buffett "goldener Standard". "Er hat eine Glaubwürdigkeit, die sonst niemand hat", sagte Heyward.
In den kommenden Tagen beginnt die Produktion von "The Secret Millionaire's Club". Buffett und andere Darsteller werden ihre Stimmen für die Trickfilmfiguren in einem Studio in Omaha aufnehmen. Rund vier Millionen Dollar soll die Serie kosten und im Herbst auf den Markt kommen. Einer der Autoren ist ein Finanz-Professor der Universität von Connecticut, der als Kenner von Buffetts Investitionsstrategie gilt.
Bereits im vergangenen Jahr hat Buffett eine Trickfilmrolle gesprochen: die von Dorothy im "Zauberer von Oz". Die Rolle der Vogelscheuche sprach Microsoft-Gründer Bill Gates - ein Freund Buffetts und wohl der einzige Mann der Welt, der noch reicher ist.
Durch geschickte Investitionen hat sich der US-Amerikaner Warren Buffett zum zweitreichsten Mann der Welt hochgearbeitet. Jetzt gibt er sein Wissen über das Geschäftemachen an Kinder weiter - und spielt sich selbst als Trickfilmfigur.
Hamburg - Früh übt sich: Verantwortungsvollen Umgang mit Geld sollte man schon als Kind lernen, findet Warren Buffett. "Was den Umgang mit Geld angeht, werden Menschen schon in sehr jungem Alter geprägt", zitiert die "Los Angeles Times" den 40-fachen Milliardär. Täglich würden ihn Menschen anrufen, die in finanziellen Schwierigkeiten seien. So kam Buffett die Idee zu einer Zeichentrickserie, die Kindern den richtigen Umgang mit Geld lehrt und damit für das Leben rüstet. "Den Gedanken an eine erzieherische Annäherung an die Themen Geld und Investitionen fand ich sehr gut."
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 APMilliardär Buffett: Finanztipps für Kinder im Trickfilmformat |
Die Geschichte des Trickfilms: Eine Gruppe von Kindern versucht zu verhindern, dass ein skrupelloser Bauunternehmer ein Jugendzentrum in Buffetts Heimatstadt Omaha schließt. Die Kinder versteigern dazu wertvolle Baseball-Erinnerungsstücke, die sie auf dem Dachboden des Hauses finden. Die Einnahmen reichen, um das Zentrum zu retten. Begeistert von ihrem finanziellen Erfolg, wenden sich die Kleinen an Buffett, um von ihm zu erfahren, in welche Firmen sie nun investieren sollen.
Buffett rät zu Investitionen in Branchen, die der 75-Jährige auch im echten Leben bevorzugt. Im Trickfilm engagieren sich die Kinder im Eiskrem- und Süßigkeitengeschäft. Tatsächlich gehören zu Buffetts Holding, Berkshire Hathaway, die Unternehmen International Dairy Queen und See's Candies. Auch die skeptische Haltung Buffetts gegenüber riskanten Technologie-Aktien soll im Film vorkommen: Die Kinder drehen einem Unternehmen, das mit betrügerischer Absicht behauptet, eine sich selbst aufladende Batterie erfunden zu haben, den Geldhahn ab.
Vier Millionen Dollar Produktionskosten
Der Chef von DIC Entertainment, Andy Heyward, sagte der "Los Angeles Times", Buffett habe schon vor einem halben Jahr mit ihm über das Trickfilmprojekt mit den Schwerpunkten Geld und Finanzen gesprochen. "Unser Unternehmen konzentriert sich auf Erziehungsprogramme für Kinder, und in diesem Bereich hatten wir noch nichts gemacht." Wenn man Kindern etwas über Finanzen beibringen wolle, sei Buffett "goldener Standard". "Er hat eine Glaubwürdigkeit, die sonst niemand hat", sagte Heyward.
In den kommenden Tagen beginnt die Produktion von "The Secret Millionaire's Club". Buffett und andere Darsteller werden ihre Stimmen für die Trickfilmfiguren in einem Studio in Omaha aufnehmen. Rund vier Millionen Dollar soll die Serie kosten und im Herbst auf den Markt kommen. Einer der Autoren ist ein Finanz-Professor der Universität von Connecticut, der als Kenner von Buffetts Investitionsstrategie gilt.
Bereits im vergangenen Jahr hat Buffett eine Trickfilmrolle gesprochen: die von Dorothy im "Zauberer von Oz". Die Rolle der Vogelscheuche sprach Microsoft-Gründer Bill Gates - ein Freund Buffetts und wohl der einzige Mann der Welt, der noch reicher ist.
