Benzinpreise sinken zur Reisesaison
Die Preise an den Tankstellen befinden sich rechtzeitig zur Reisesaison im Rückwärtsgang. Experten halten es für möglich, dass der Trend anhält.
Nach dem Benzinpreisindex des Automobilclubs von Deutschland (AvD) kostet der Liter Superbenzin im Bundesdurchschnitt 1,99 DM, wie der Automobilclub am Dienstag in Frankfurt mitteilte. Damit müssen Autofahrer erstmals seit Januar weniger als zwei DM für einen Liter Superbenzin bezahlen. Der Liter Diesel kostet im Durchschnitt 1,59 DM, der Liter Normalbenzin 1,94 DM. Gründe seien gesunkene Preise auf dem Rohstoffmarkt.
Zwar folgten die Mineralölfirmen einer am Montag von Shell ausgelösten Preiserhöhung um durchschnittlich vier Pfennig auf 1,64 DM je Liter Diesel und verordneten ihrem Tankstellennetz zudem Mindestpreise für Ottokraftstoff. Doch gaben die Preise an den Zapfsäulen am Dienstag bereits wieder nach. "Die Abwärtsbewegung ist damit praktisch ungebrochen", sagte Dea-Sprecher Harald Graeser in Hamburg. Als Grund für den Rückgang gelten sinkende Notierungen am Rohölmarkt und geringere Importpreise.
Der Preisanhebung um vier Pfennig bei Diesel durch Shell folgten Branchenangaben zufolge alle anderen Markentankstellen. Ein BP-Sprecher sagte, regional seien an einigen Tankstellen auch die Preise für Ottokraftstoffe angehoben worden. Dabei handele es sich um so genannte Trichtergebiete, in denen die Preise wegen des scharfen Wettbewerbs besonders stark eingebrochen seien. Für Normalbenzin sei ein Mindestpreis von 1,90 DM je Liter verordnet worden.
Rückläufige Rohölpreise
Experten halten es für möglich, dass die Tankstellenpreise weiter sinken. Ein Indiz dafür war der rückläufige Rohölpreis. In London notierte das Barrel (159 Liter) der marktführenden Sorte Brent zur Lieferung im August am Dienstagmittag mit 25,27 Dollar und war damit um 37 US-Cent billiger als zu Vortagesschluss.
Daneben erklären Energieexperten den Preisrückgang mit vollen Treibstofflagern in den USA. Im Frühjahr hatte eine hohe Nachfrage aus den USA am europäischen Markt dafür gesorgt, dass sich der Benzinpreis praktisch von den Rohölnotierungen entkoppelt hatte. Außerdem wird wegen der Konjunkturabkühlung in den USA offenbar weniger gefahren, was ebenfalls dazu beitragen dürfte, dass die Treibstoffvorräte vorerst ausreichen werden.
Die äußerst niedrigen Margen der Raffinerien könnten nach Einschätzung von Experten aber dazu führen, dass die Mineralölkonzerne die Tankstellenpreise nicht mehr wesentlich weiter zurücknehmen werden.
Bereits vor ihrer außerordentlichen Sitzung am Dienstag in Wien einigten sich die Vertreter der Organisation Erdöl fördernder Länder (Opec)darauf, vorerst die Ölfördermenge nicht zu erhöhen. Zur Begründung hieß es, auf dem Weltmarkt stünde ausreichend Öl zur Verfügung.
Die Preise an den Tankstellen befinden sich rechtzeitig zur Reisesaison im Rückwärtsgang. Experten halten es für möglich, dass der Trend anhält.
Nach dem Benzinpreisindex des Automobilclubs von Deutschland (AvD) kostet der Liter Superbenzin im Bundesdurchschnitt 1,99 DM, wie der Automobilclub am Dienstag in Frankfurt mitteilte. Damit müssen Autofahrer erstmals seit Januar weniger als zwei DM für einen Liter Superbenzin bezahlen. Der Liter Diesel kostet im Durchschnitt 1,59 DM, der Liter Normalbenzin 1,94 DM. Gründe seien gesunkene Preise auf dem Rohstoffmarkt.
Zwar folgten die Mineralölfirmen einer am Montag von Shell ausgelösten Preiserhöhung um durchschnittlich vier Pfennig auf 1,64 DM je Liter Diesel und verordneten ihrem Tankstellennetz zudem Mindestpreise für Ottokraftstoff. Doch gaben die Preise an den Zapfsäulen am Dienstag bereits wieder nach. "Die Abwärtsbewegung ist damit praktisch ungebrochen", sagte Dea-Sprecher Harald Graeser in Hamburg. Als Grund für den Rückgang gelten sinkende Notierungen am Rohölmarkt und geringere Importpreise.
Der Preisanhebung um vier Pfennig bei Diesel durch Shell folgten Branchenangaben zufolge alle anderen Markentankstellen. Ein BP-Sprecher sagte, regional seien an einigen Tankstellen auch die Preise für Ottokraftstoffe angehoben worden. Dabei handele es sich um so genannte Trichtergebiete, in denen die Preise wegen des scharfen Wettbewerbs besonders stark eingebrochen seien. Für Normalbenzin sei ein Mindestpreis von 1,90 DM je Liter verordnet worden.
Rückläufige Rohölpreise
Experten halten es für möglich, dass die Tankstellenpreise weiter sinken. Ein Indiz dafür war der rückläufige Rohölpreis. In London notierte das Barrel (159 Liter) der marktführenden Sorte Brent zur Lieferung im August am Dienstagmittag mit 25,27 Dollar und war damit um 37 US-Cent billiger als zu Vortagesschluss.
Daneben erklären Energieexperten den Preisrückgang mit vollen Treibstofflagern in den USA. Im Frühjahr hatte eine hohe Nachfrage aus den USA am europäischen Markt dafür gesorgt, dass sich der Benzinpreis praktisch von den Rohölnotierungen entkoppelt hatte. Außerdem wird wegen der Konjunkturabkühlung in den USA offenbar weniger gefahren, was ebenfalls dazu beitragen dürfte, dass die Treibstoffvorräte vorerst ausreichen werden.
Die äußerst niedrigen Margen der Raffinerien könnten nach Einschätzung von Experten aber dazu führen, dass die Mineralölkonzerne die Tankstellenpreise nicht mehr wesentlich weiter zurücknehmen werden.
Bereits vor ihrer außerordentlichen Sitzung am Dienstag in Wien einigten sich die Vertreter der Organisation Erdöl fördernder Länder (Opec)darauf, vorerst die Ölfördermenge nicht zu erhöhen. Zur Begründung hieß es, auf dem Weltmarkt stünde ausreichend Öl zur Verfügung.