Wir sind pleite. Tschakka!

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Wir sind pleite. Tschakka!

 
23.07.02 11:35

"Positiv denken macht krank"


Viele Stars des milliardenschweren Motivationsgeschäfts sind pleite, angeschlagen oder abgetaucht. Zudem seien viele Seminare nicht nur albern, sondern gefährlich, warnen Experten.

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Seminar-Profi Höller: Tristesse in der einstigen Gute-Laune-Branche
 
"Steig ab vom Pferd, wenn es tot ist", pflegte Deutschlands berühmtester Motivationstrainer Jürgen Höller in seinen Seminaren zu predigen. Keiner konnte wie er durch große Hallen stürmen und "Alles ist möglich, du musst es nur wollen" verkünden. Nun liegt der Gaul/die Branche leichenstarr da, und der Reiter muss umsatteln. Guru Höller hat ein Problem. Die Schar seiner Gläubiger ist inzwischen größer als die der Gläubigen.
Seine Botschaften will kaum einer mehr hören. Immer mehr Firmen verzichten auf die teuren Motivationsseminare, für die Höller nach Eigenangabe bis zu 22 000 Euro pro Tag kassiert haben will. Gegen den Feuerläufer und Machbarkeitsfanatiker läuft derzeit ein Ermittlungsverfahren.

Seine Firma Inline AG ist seit Ende vergangenen Jahres zahlungsunfähig. Zeitgleich begann die Justiz wegen des Verdachts der verschleppten Insolvenz, der Untreue und des Betrugs zu ermitteln. Die Würzburger Staatsanwaltschaft ließ in einer ersten Aktion über 100 Ordner beschlagnahmen. Anfang Juli kamen die Fahnder nochmals bei Höller vorbei und packten weitere Akten ein.

Das Ende kam in Raten. Vor der Insolvenz war schon ein geplanter Börsengang gescheitert. Statt der zunächst erwarteten 250 Millionen Euro Firmenwert taxierten die Emissionsbanken das Unternehmen auf weniger als 50 Millionen. Zu klein, hieß es. Zu gestern.

Die Zentrale in Schweinfurt, geplant für 400 Mitarbeiter, wurde als Bauvorhaben gestoppt. Ende 2001 entließ Höller 80 Mitarbeiter. Seine Ehefrau und sein Schwager versuchen nun, Höllers Kernkompetenzen zu reaktivieren, was heißt: Er will wieder auf die große Bühne.

Das wird schwierig, hat der Franke doch stets seine Fangemeinde mit Sprüchen wie "Zeige Schwäche und Zweifel, und du wirst nie erfolgreich sein" herangezüchtet und sie mit vorgetäuschter Kompetenz wie dem "Käsekuchen-statt-Energie-Prinzip" oder dem "Scheibenwischer-Prinzip" bedient. Wem das noch nicht reichte, dem erklärte er auch noch das "Lindenstraßen-Syndrom".

Das Geheimnis seines Erfolgs war weniger der Inhalt seiner Vorträge als die Chuzpe, mit der er das Nichts glamourös dekorierte. Mit der er für jede Sekunde Stumpfsinn einen Euro verdiente.

Sein roter Ferrari, PS-Symbol für Erfolg und Männlichkeit, wurde schon im Herbst vergangenen Jahres für 75 100 Euro verkauft. Insolvenzverwalter ist Michael Jaffé, der zurzeit auch an der Pleite Leo Kirchs verdient. Höller ist da ein vergleichsweise kleiner Fisch: 271 Investoren, 180 offene Rechnungen. Insgesamt 6,2 Millionen Euro Schulden.

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Insolvenzverwalter Jaffe: Letzte Station für abgestürzte Stars
 
Sein Absturz ist kein Zufall, sondern ein Symptom. Derzeit herrscht in der Weiterbildungsbranche Fronleichnams-Tristesse. Trainer-Stars wie Emile Ratelband, Bodo Schäfer, Ulrich Strunz oder Erich Lejeune - das Credo dieser Prototypen der vergangenen Jahre für Erfolg und "Du kannst es, wenn du nur willst" hat ausgedient.

Höller ist pleite, die Fernsehsendung mit Ratelbands Sofort- und Fernheilungsallüren wurde abgesetzt, Schäfers frühere Firma Finanz Coaching musste ebenfalls Insolvenz beantragen. Und der Unternehmer Lejeune, heute nebenbei Moderator beim Münchner Lokalsender TV München, wird unter Journalisten verhöhnt, weil er zu seiner Sendung "Börsenquartett" gelegentlich und der Einfachheit halber Kollegen einlädt.

Die Theorie all der schillernden Propheten der vergangenen Jahre hat sich selbst entzaubert. Das wird einen besonders freuen. Der Psychotherapeut Günter Scheich aus dem westfälischen Oelde führt seit Jahren einen Kampf gegen die selbst ernannten Heilsbringer des Glücks.

"Positiv denken macht auf Dauer krank", sagt Scheich, der eine Lanze für die gelegentlich schlechte Laune brechen will. "Negiert man nämlich all die negativen Gedanken, die in einem sind, löst das Identifikationskrisen aus, und das Realitätsempfinden geht kaputt. Folge: Die Frustrationstoleranz sinkt, man wird depressiv, weil zwangsläufig nicht alle Erwartungen erfüllt werden können."

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Motivationsguru Strunz: Milliarden für "mentale Fitness"
 
Später komme mitunter "noch Zwanghaftigkeit oder Schizophrenie dazu". Die Zahl von Scheichs Patienten, die in den vergangenen Jahren auf Grund übertrieben positiver Denkdogmen zu ihm kamen, sei sprunghaft gestiegen. "Der Druck, dazu gehören zu wollen zu der Gruppe der immer Erfolgreichen und immer Gutgelaunten, wächst ständig."

Trainer, die unter großem Medieninteresse verbreiten würden, nur gut gelaunte Menschen hätten Erfolg, seien gerade wegen der großen Reichweite ihrer Thesen gefährlich, so Scheich: "Höller arbeitete mit totalitären Methoden, und das Schlimme ist: Er ist ja nicht der Einzige, sondern nur ein kleiner Teil einer gewaltigen Infantilitätsüberflutung, die in den letzten Jahren über uns hereingebrochen ist." Höller will ihn für den Vorwurf übrigens verklagen.

Scheich ist mit seinem Wettern gegen den Trend der Weltverbesserer in Leichtbauweise nichts anderes als ein neuer Trendsetter, diesmal als Vertreter der Antialles-wird-gut-Bewegung. Und das, obwohl sich ein ganzer Wirtschaftszweig jahrelang gut mit den Biografien seiner Promi-Protagonisten über seichtem Wasser hielt.

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Ende der Krachschläger: Wer vertraut einem Pleitier?
 
Mehrere Milliarden Euro geben die Deutschen pro Jahr für "mentale Fitness" aus, dazu gehören neben den klassischen Seminaren auch Bücher, Kassetten, Videos, Wochenendkurse, Einzelcoachings und Vorträge. Laut Stiftung Warentest stecken bundesdeutsche Unternehmen insgesamt rund 40 Milliarden Euro in die Weiterbildung.

Zwar wächst der Motivationsmarkt kontinuierlich weiter. Nach einer neuesten Umfrage der "Manager Seminare" geben 56 Prozent der Bildungsanbieter an, dass sie im vergangenen Jahr mehr Aufträge als im Jahr 2000 hatten. Doch mittlerweile wirkt manches Motivationsmotto so abgestanden wie die meisten Seminaraufheiterungswitze der Sorte: "Der Pessimist sagt: 'Alle Frauen sind verdorben', der Optimist: 'Na hoffentlich'."

Noch vor ein paar Jahren schätzte man die Zahl der Trainer auf über 1000. Doch längst dürfte sie dramatisch gesunken sein. Wer glaubt einem Unternehmensberater, der im Verdacht der Untreue steht? Und wer vertraut den Erfolgssprüchen eines Pleitiers?

Vor allem hat sich auch der Seminarbedarf geändert. Statt mit "Strategien für ihren persönlichen Erfolg" werden Teilnehmer neuerdings in konstruktiver Lethargie geschult. Sie lernen, was sie nicht lernen müssen. Das bestätigt auch Axel Gloger, Chefredakteur des Informationsdienstes "Trendletter": "Konventionelles Präsenztraining ist nicht mehr der alleinige Angebotskanal. Viele Unternehmen experimentieren zurzeit mit alternativen Unterrichtsmethoden." Dazu kommt: "Immer mehr Mitarbeiter wollen am Arbeitsplatz lernen, genau dann, wenn der Wissensbedarf auftritt."

Reiner Wolf von der Unternehmenskommunikation der Allianz sieht diesen Trend inzwischen auch in Deutschland angekommen, wo es hin "zu maßgeschneiderten Angeboten für einzelne Abteilungen und Fachbereiche" gehe. Der Versicherungskonzern verbot dem Marktmissionar Höller vor einiger Zeit gar, auf seiner Homepage die Allianz noch als Referenz anzugeben.

Sustainability, zu Deutsch: Nachhaltigkeit, ist der neueste Schrei, auf den Firmen bei der Auswahl der Weiterbildung hören. Oberste Order: Nicht für einen Tag gedopt, sondern für zehn Jahre gebildet.

Weil der Du-kannst-alles-Anspruch der Motivationsseminare und die Ätsch!-Doch-nicht-Realität der momentanen Wirtschaftslage weit auseinander klaffen, fangen Firmen an, genau darauf Rücksicht zu nehmen. Fehler, Versagen, Schuld sind auf einmal keine gotteslästerlichen Wörter mehr. Lufthansa etwa bietet interne Workshops zu den Themen "Fehlerkultur und Fehlermanagement" an.

Aber auch die Motivationsprofis sehen einen zunehmenden Bedarf an "Positiv denken? Nein, danke!"-Nachfragen. Joachim Selter, Leiter der Trainergemeinschaft Berlin und selbst seit Jahrzehnten im Geschäft: "Konfliktmanagement-Kurse boomen. Vor fünf Jahren war das noch kein Thema, heute gibt es ein Bedürfnis für Führungskräfte, sich mit diesen Schlüsselqualifikationen weiterzubilden."

Ähnliches bestätigt auch die Trainerin Vera F. Birkenbihl, seit Jahren die einzige Frau, die in puncto Prominenz mit Höller, Ratelband und Schäfer mithalten kann. Nicht so schnittig, nicht so ölig wie die Herren, rauscht sie durch die Lande und hat sich in der Szene eine Nische gesucht: Medizinisch angehaucht, historisch unterfüttert, und wer jetzt noch Fragen hat, wird mit Fußnoten abgeschossen.

Zwischen Bullrich-Salz und Heimorgel bereitet sie sich im eigenen Wohnmobil auf ihre Vorträge vor, die der Einfachheit halber mit Video gefilmt und anschließend als eigenständiges Produkt verkauft werden. Wie man Synergien schafft, weiß die kompakte Expertin nicht nur aus der Theorie. Über 65 Bücher hat Birkenbihl im Lauf der Jahre geschrieben. Für mehr als zwei Dutzend weitere verkaufte sie ihren Namen. "Mit einer Empfehlung von Vera F. Birkenbihl" steht dann auf den Umschlägen.

Themen der Sorte "Wie steuere ich mein Unterbewusstsein?" und "Das Relativitäts-Prinzip der Psyche" vermitteln ihren Kunden einerseits Beschäftigung mit dem verschütteten Ich, andererseits Grundlagen zur Nutzung der eigenen Lernressourcen.

Der passende Lernhinweis zu so viel verbalem Sprühnebel: Lernen Sie passiv! Lassen Sie über einen Kopfhörer mit minimaler Lautstärke die Fremdsprache auf sich einrieseln - Ihr Unterbewusstsein nimmt mehr auf, als Sie ahnen. Nachts werden diese Informationen im Hirn gefestigt - und am nächsten Morgen sitzt es dann. Hauptsache: Sie hören nicht hin, was der Kopfhörer sagt.

Mit diesen wissenschaftlich überpuderten Lernhinweisen glaubt sich Birkenbihl unabhängig vom Zeitgeist, obgleich auch sie Positiv-denken-Klischees verhaftet ist: Lächeln Sie auf der Toilette 60 Sekunden, wenn Sie sich über jemanden ärgern, steht auf ihrer Homepage. Ein Ratschlag, der bei richtigem Zorn so gehaltvoll ist wie das hellbraune Tee-Kaffee-Gemisch, das auf keinem ihrer Seminartische fehlen darf.

Immerhin: Das Birkenbihlsche Rhetorikimperium wird mittlerweile auf viele Millionen Euro geschätzt.

Weil er die Zeichen der Zeit schon früher instinktiv zu nutzen wusste, könnte auch Pleitier Höller wieder zum Trendsetter der Bildungsbranche werden. Neuerdings verkündet er auf Seminaren: "Misserfolge gehören zum Leben dazu."

spiegel.de
Happy End:

Jürgen Höller: Sag' ja zum Gefängnis

 
02.11.02 11:05
Noch bis vor kurzem verzauberte Jürgen Höller Promis und deren Konten mit seinen Motivationsshows. Damit ist jetzt Schluss. Gegen den Großmotivator (Motto: "Sag' ja zum Erfolg") erging jetzt Haftbefehl wegen Untreue.

Schweinfurt/Würzburg - Er soll nach Angaben der Justiz in Würzburg vom Freitag mindestens 900.000 Euro zur persönlichen Bereicherung aus einer seiner inzwischen in Konkurs geratenen Firmen gezogen haben.

Wir sind pleite. Tschakka! 838424
Sprenge deine Grenzen! Jürgen Höller

Höller war am Donnerstag in seinem Wohnhaus in Schwebheim (Landkreis Schweinfurt) festgenommen worden. Auf Grund der zu erwartenden Freiheitsstrafe und seiner internationalen Kontakte bestehe Fluchtgefahr, hieß es.

Die Staatsanwaltschaft in Würzburg hatte gegen Höller bereits im Dezember vergangenen Jahres ein Ermittlungsverfahren wegen Insolvenzverschleppung eingeleitet. Erst vor wenigen Monaten musste er, der Tausenden seine Rezepte für wirtschaftlichen Erfolg predigte, für sein Aus- und Fortbildungsunternehmen Inline AG Insolvenz anmelden. Seine beiden Firmen wiesen Verbindlichkeiten von rund vier Millionen Euro auf.

Ermittlungsverfahren nach Firmen-Pleite

Ärgerlich für alle, die sich von ihm zu einem Kauf seiner Aktie motivieren liessen. Geködert hatte "Mr. Motivation" seine Anteilseigner unter anderem mit der Verheißung, die Inline AG werde im Jahr 2014 eine Milliarde Umsatz machen.

Nach dem Scheitern interessiert sich auch die Staatsanwaltschaft für Höllers AG-Aktivitäten. Anfang des Jahres sagte Peter Schauff, Leitender Oberstaatsanwalt in Würzburg, gegenüber der TV-Sendung "Report": "Die Staatsanwaltschaft Würzburg führt ein Ermittlungsverfahren gegen Herrn Höller wegen des Verdachts der verspäteten Insolvenzantragsstellung. Es handelt sich hier um einen Straftatbestand, der im Aktiengesetz geregelt ist - mit einer Strafdrohung bis zu drei Jahren."

Millionen verpulvert

Außerdem, so Schauff, müsse man sich mit der Frage auseinandersetzen, ob Höller möglicherweise Untreue oder Betrug vorzuwerfen sei, denn "falls die Anleger über die Risiken ihrer Anlage getäuscht wurden, können auch diese Tatbestände erfüllt sein. Hier steht eine Strafdrohung von jeweils fünf Jahren im Raum."

Inzwischen habe sich der Verdacht erhärtet, dass Höller bereits im Frühjahr 2001 rund 750.000 Euro vom Konto seiner Vermögensverwaltungs-GmbH auf ein Privatkonto überwiesen hatte, berichtete der Leitende Oberstaatsanwalt Clemens Lückemann am Freitag.

Höller habe damit seinen erheblichen persönlichen Zahlungsschwierigkeiten begegnen wollen. Aus sichergestellten Dokumenten gehe hervor, dass Höllers monatliche Ausgaben seine Einnahmen um rund 10.000 Euro überstiegen hätten.

Höller soll ferner über ein Scheingeschäft mit einer Fremdfirma ohne gleichwertige Gegenleistung weitere mindestens 100.000 Euro aus seiner Firma für private Zwecke abgezweigt haben. Weitere Einzelheiten des Falls wollte die Justiz unter Hinweis auf die noch laufenden Ermittlungen am Freitag nicht bekannt geben.

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Hill:

Frei nach Wolfgang Petry

 
02.11.02 11:12
Höller, Höller, Höller !    
flexo:

Wisst ihr worüber ihr lacht?

 
02.11.02 13:31
Ich empfehle euch einmal den Bestseller (möglichst preisgesenkt;-) zu durchstöbern: Dieser Mann zieht einem die Hosen schon auf den ersten 20 Seiten herunter.
So platt wie die zumindest die Bücher dargestellt werden sind sie keinesfalls. Man muß Höller nicht an den Lippen hängen aber wenn man einmal unbefangen daran geht entdeckt man interessante Seiten an sich selbst.
Und natürlich darf man sich darüber lustig machen - aber einen Blick sollte man mal riskiert haben...
MitchHH:

Wer kritisiert sollte auch wissen...

 
03.11.02 11:44
... wen und was er kritisiert !

Hintergrund zur aktuellen Situation:

Am Anfang 2001 wollte er sein Unternehmen INLINE AG an die Börse führen, nachdem von seriösen Banken, Analysten und Venture Capital-Firmen der Wert des Unternehmens auf bis zu 275 Mio. Euro taxiert wurde. Auf Grund des weltweiten Börsencrashs lag dann Ende März 2001 der Wert bei nur noch 50 Mio. Euro – und damit musste der Börsengang ausfallen. Sicher geglaubtes und schon investiertes neues Kapital in Höhe von ca. 30 Mio. Euro fielen aus und Jürgen Höller hat die zweite große Lebenskrise zu bewältigen.
Er hat sich zu sehr auf die „angeblichen“ Profis diesen Bereichs verlassen da es für ihn selbst Neuland war ein Unternehmen an die Börse zu führen....  Das war sein Fehler und der Hauptgrund der aktuellen Krise. Er hat das Standing und gibt seine Fehler zu und steht auch zu diesen, was man nicht von jedem behaupten kann.

Der o.g. Spiegel Artikel ist ja mal wieder typisch für unser armes Deutschland: Alles was nicht „normal“ ist, also alles was nicht die Masse macht ist schlecht...

„Positiv denken macht krank", sagt Scheich, die größte freilaufende Pappnase in meinen Augen... Im Gegenzug würde negatives Denken „gesund“ machen.
Wer jammert ist niemals allein! Und wer nicht jammert, eine positive Grundeinstellung hat und immer optimistisch ist, wird in unserem Land für nicht normal erklärt.
Aber kennt Ihr erfolgreiche Pessimisten ? Ich nicht !!!

Noch eine Frage: Warum muss Weiterbildung immer gesittet und ernst zugehen und darf kein Spaß machen. Ich zumindest bilde mich viel lieber und auch leichter weiter wenn auch mal ein bisschen Spaß dabei ist und nicht alles stocksteif mit einer monotonen Stimme vorgetragen wird. Unsere Gesellschaft ist schon ernst genug...

Also, in diesem Sinne.... hackt nicht immer auf den Menschen rum, die mal was anders machen als andere und die ein bisschen verrückter sind als die langweilige jammernde Masse....

Gruß MitchHH


Don t dream it, do it !!!  

hjw2:

Diese Nullnummer im Zusammenhang mit

 
03.11.02 11:57

Bildungsfragen zu erwähnen, ist der Aberwitz in sich..

die verblödete Masse, halbgebildete Polit-und Wirtschaftsheinis

ist einem Clown auf den Leim gegangen.

mfg
hjw
Hill:

@MitchHH

 
03.11.02 12:28
bist du naiv !
Der geplante Börsengang und das Rumhampeln auf der Bühne hatten nur einen Zweck, nämlich die Taschen des Herrn Höller zu füllen !  
MitchHH:

@ hjw, @ hill

 
03.11.02 13:01
@ hjw

Stimmt, hast recht...

es ist viel wichtiger zu wissen wie viel Einwohner Lima hat, wie lang der Nil und wie das chemische Element von Helium ist.... ( kann ich jeden Tag in meinem Job gebrauchen )

...als die Erfolgs Gesetze zu kennen und auch anzuwenden.

Wie div. Erfolgstrainer ( Höller, Schäfer, Tracy, Enkelmann, Strunz, Spitzbart, Löhr usw. usw.) dieses vortragen ist nicht jedermanns Sache, was ja auch völlig in Ordnung ist, aber der Inhalt ist schon seit vielen Jahrzehnten bekannt und wurde von den erfolgreichsten Menschen unserer Geschichte erfolgreich praktiziert ( siehe z.B. Napoleon Hill welcher sich 25 Jahre mit 500 der erfolgreichsten Amerikanern beschäftigte und darüber ein Buch schrieb) ...  

@ hill

Hat irgendjemand behauptet, das Jürgen Höller eine Mutter Theresa ist ?
Ich glaube kaum das Du mit Deinen Job nicht das Ziel hast Gewinn zu erwirtschaften und diesen auch zu maximieren !?
Wenn doch meine Hochachtung... !!!


Gruß MitchHH

Don´t dream it, do it !
Elan:

lieber flexo

 
03.11.02 13:13

Elan
1984 ist jetzt

auch in einem Horoskop kann man manche Seiten an sich oder anderen erkennen, nur weil das so ist, steht dieses nicht zwingend für die reale Wahrnehmung, denn viele hören oder verstehen nur, was sie hören oder verstehen wollen.
Faceless:

Fachliteratur für Menschen die nicht

 
03.11.02 13:18
wissen was sie denken sollen, hahahahaha
Elan:

und weil das so ist, kann/darf man diese

 
03.11.02 13:30


Elan
1984 ist jetzt

art der Literatur getrost als Meinungsmacher alias BILD Dir Deine Meinung...bezeichnen. Uns wird vorgegeben, was und vor allem wie wir zu denken haben. Das geschieht dadurch, dass wir zunächst auch nur wissen, was wir wissen dürfen, auf grund des gesteurten Wissens können wie nach einer gewissen Logik auch nur eine Richtung der Meinung haben.
Hill:

@ MitchHH

 
03.11.02 14:08
Natürlich bin ich bestrebt einen gewissen materiellen Wohlstand zu erreichen. Dies geschieht in meinem Fall aber nicht durch Betrug!
MitchHH:

@ hill

 
03.11.02 14:43
Für Betrug muß man bestraft werden! Und wenn er betrogen hat soll er auch eine gerechte Strafe erhalten...

Er ist aber nich wegen Betrug pleite... und ich habe lediglich dargestellt wie die Pleite zustande gekommen ist und was ich von den Inhalten u.a seiner Seminare halte!

Ob er ein "guter" oder "schlechter" Mensch ist, kann und habe ich nicht beurteilt...

Gruß MitchHH

Don´t dream it, do it
flexo:

@ elan

 
05.11.02 15:44
Kann dir leider nicht folgen.
Es ist so, das ich zunächst einmal den Autor vertauscht habe ;-) ("Der Weg zur finanziellen Freiheit" ist von Bodo Schäfer). Die Texte dürften sich aber ähneln, nehm ich jetzt mal an....

Aber weiter im Text:
Bezug, Posting 8:
Was ist reale Wahrnehmung?

Bezug, Posting 10:
Leider kann ich dir beim 10.ten Posting überhaubt nicht mehr folgen - man sollte dann vielleicht lieber das Lesen einstellen. Und sich nur noch auf die audiovisuelle "Wahrnehmung" verlegen. Es ist aber so, das sich die Wahrnehmung auch da verändert zum Beispiel kurz vor einem Schock...
Grundsätzlich kann ich durchaus zwischen Meinung und Erkenntnis unterscheiden, schön das du mich für intellektuell unterbelichtet hälst.

Ich möchte des weiteren die "Motivatoren" nicht auf eine intellektuell anspruchsvolle Schiene schieben - mir genügte das Lesen und die "Selbstuntersuchung".

Übrigens, "Glauben" ist die Schranke auf dem Weg zur intellektuellen Freiheit.
flexo:

Sorry, Postings 9&11 o. T.

 
05.11.02 15:47
MitchHH:

Glaube ist was ?

 
05.11.02 15:54
"glauben" ist subjektives für wahr halten, was objektiv nicht beweisbar ist... :-)
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