ADX Energy hat neue Details zur Produktionstestphase der Welchau-1-Bohrung veröffentlicht. Mit einem stabilen Flüssigkeitsfluss von 240 bis 290 Barrel pro Tag wurden erste Ergebnisse erzielt, doch die Zusammensetzung der geförderten Flüssigkeiten weicht deutlich von den Erwartungen ab. Ein hoher Anteil an Formationswasser sowie nur geringe Mengen an Öl werfen Fragen auf, die durch weitere Analysen geklärt werden sollen. Das Unternehmen habe zudem angekündigt, die potenziell aussichtsreiche Reifling-Formatio
Die Welchau-1-Bohrung: Einblick und Zielsetzung
Während der Bohrung von Welchau-1 wurden in einem 450 Meter langen Abschnitt des Gesteins deutliche Hinweise auf Öl und Gas entdeckt. Diese Funde zeigen, dass in diesem Bereich möglicherweise förderbare Ressourcen vorhanden sind. Um genau zu prüfen, ob die Förderung wirtschaftlich sinnvoll sein könnte, führt ADX Energy derzeit umfangreiche Tests durch. Ziel ist es, die Menge und Qualität von Öl und Gas genauer zu bestimmen. ADX Energy besitzt 75 % der Anteile an dem Projekt und trägt damit die Hauptverantwortung. Die restlichen 25 % werden von MCF Energy Ltd. finanziert, wodurch ADX weniger eigenes Kapital einsetzen muss und das finanzielle Risiko geringer ist.
Erste Ergebnisse der Tests in der Steinalm Formation
Die Gesteinsschichten wurden an bestimmten Stellen geöffnet, damit Öl, Gas und andere Flüssigkeiten besser ins Bohrloch fließen können:
• 1452,5 bis 1663,5 Meter Tiefe
• 1474,5 bis 1480 Meter Tiefe
Diese Abschnitte wurden mittels Druckabsenkung geöffnet und anschließend durchgespült. Dabei zeigte sich ein stabiler Flüssigkeitsfluss von 240 bis 290 Barrel pro Tag, der jedoch überwiegend aus Wasser und Bohrschlamm bestand. Öl- und Gasanteile wurden nur in geringer Menge nachgewiesen. Diese Ergebnisse stehen im Widerspruch zu den während der Bohrung verzeichneten Kohlenwasserstoffanzeigen und erfordern umfassendere Analysen.
Technische Lösungsansätze
ADX Energy setze ein Produktionslogging-Tool (PLT) ein, um die Perforationsflüsse, Druckverläufe und Flüssigkeitsgradienten im Bohrloch zu analysieren. Ziel sei es, das Verhalten der Fraktursysteme zu verstehen und die Quelle des Formationswassers zu identifizieren. Zusätzliche Oberflächenproben würden untersucht, um die chemische Zusammensetzung der geförderten Flüssigkeiten besser einzuordnen.
Fokus auf die Reifling-Formation
Neben der Auswertung der bisherigen Testergebnisse richtet ADX Energy den Blick nun auf die Reifling-Formation, eine geologische Schicht, die sich näher an der Oberfläche befindet als die bisher getestete Steinalm-Formation. Diese Formation wird vom Unternehmen als ein weiteres vielversprechendes Reservoir eingeschätzt, das Potenzial für Öl- und Gasvorkommen bietet. ADX Energy plant gezielte Tests an der Reifling-Formation, um herauszufinden, ob diese Schicht wirtschaftlich verwertbare Mengen an Öl und Gas enthält. Dabei steht im Mittelpunkt, die bisher gewonnenen Erkenntnisse zu ergänzen und das Gesamtpotenzial des Projekts umfassender zu bewerten.
Welchau-1: Potenzial nutzen, Risiken managen
Die bisherigen Tests der Welchau-1-Bohrung liefern gemischte Ergebnisse. Dennoch könnte die geplante Analyse der Steinalm- und Reifling-Formationen in den nächsten Wochen mehr Klarheit über das wirtschaftliche Potenzial bringen. Das Unternehmen sei zuversichtlich, dass die Welchau-1-Bohrung einen wichtigen Beitrag zur zukünftigen Entwicklung leisten könnte. ADX Energy verfügt bereits über ein erfolgreiches Projekt in der Region: Das Anshof-Projekt, das seit über einem Jahr stabil etwa 110 Barrel Öl pro Tag produziert. Mit seiner hochentwickelten 3D-Seismik-Technologie und der erfolgreichen Umsetzung von Erweiterungen, wie der jüngsten Bohrung Anshof-2A, konnte ADX seine Produktionskapazität steigern und eine solide Einnahmebasis schaffen. Dieses bestehende Fundament gibt dem Unternehmen die nötige Stabilität, um auch komplexere Projekte wie Welchau-1 voranzutreiben und strategisch zu diversifizieren.
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