Anleger in Tokio warfen im frühen Handel Exportwerte wie Toyota und Honda auf den Markt, da der Yen jüngst wieder deutlich stärker geworden ist. Gewinnmitnahmen drückten die Kurse noch weiter ins Minus.
Nach dem jüngsten Sechsjahreshoch haben die Anleger in Japan am Mittwoch Gewinne eingestrichen. Zusätzlich bewog der Anstieg des Yen die Investoren dazu, sich zurückzuziehen. Zudem seien sie vor dem am Freitag angesetzten US-Arbeitsmarktbericht vorsichtig, sagten Analysten. Viele Marktteilnehmer erwarteten, dass die US-Notenbank Fed ihre ultralockere Geldpolitik bald zurückfahren könnte. "Das könnte noch in diesem Jahr, Ende des Monats passieren. Deshalb sind die Anleger vorsichtig und nehmen Gewinne mit", sagte ein Händler.
Der Leitindex Nikkei gab im Vormittagshandel um 1,9 Prozent auf 15.456 Punkte nach. Am Dienstag hatten Spekulationen über zusätzliche Hilfen zur Ankurbelung der japanischen Wirtschaft den Index noch auf den höchsten Stand seit sechs Jahren getrieben. Der breiter gefasste Topix verlor 1,4 Prozent auf 1245 Zähler.
Das von der japanischen Regierung geplante Konjunkturpaket soll Kreisen zufolge insgesamt 134 Milliarden Euro umfassen. Die Maßnahmen über 18,6 Billionen Yen sollten am Donnerstag von der Regierung abgesegnet werden, sagten mit den Plänen vertraute Personen am Mittwoch. Kernstück seien Hilfen über 39 Milliarden Euro. Damit will Japan seiner Wirtschaft vor der für das kommende Jahr geplanten Anhebung der Mehrwertsteuer Schub geben.
Die Gesamtsumme umfasse nicht nur Ausgaben der Zentralregierung sondern auch von Regionalregierungen, sagten die Personen weiter. Mit den Maßnahmen solle die Wettbewerbsfähigkeit erhöht und der Wiederaufbau nach dem Erdbeben und Tsunami im März 2011 vorangetrieben werden. Zudem seien Gelder für den Aufbau der Infrastruktur für die Olympiade 2020 in Tokio vorgesehen.
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