SFC Energy setzt bereits seit über 20 Jahren auf Brennstoffzellen. Die steigende Nachfrage nach grünem Wasserstoff könnte die Umsätze in den kommenden Jahren explodieren lassen, glauben die Analysten der Berenberg Bank.
Die Schlagzeilen aus der Wasserstoffbranche gehörten zuletzt Plug Power – dank eines großen Deals mit dem Einzelhandelsriesen Walmart – und dem norwegischen Konkurrenten Nel Asa (wallstreet:online berichtete). Neben diesen Anleger-Lieblingen zählt der deutsche Nebenwert SFC Energy eher zu den Geheimtipps der Branche. Das Unternehmen aus dem bayerischen Brunnthal bietet autarke Methanol-Brennstoffzellen an und produziert seit 2019 auch Wasserstoff-Brennstoffzellen.
Jetzt hat die Berenberg Bank eine Kaufempfehlung für SFC ausgesprochen. "Mit 55.000 verkauften Brennstoffzellen ist SFC Energy nicht nur der größte Brennstoffzellenhersteller weltweit, sondern auch der einzige mit einer positiven EBITDA-Marge. Durch den frühen Markteintritt im Jahr 2001 hatte SFC Energy nicht nur einen zeitlichen, sondern auch einen technologischen Vorsprung, der mit rund 100 Patenten abgesichert ist", schwärmt Berenberg-Analyst Thomas Junghanns.
An Nachfrage dürfte es in Zukunft nicht mangeln, sagen Experten. Eine Studie des World Energy Council und der Beratungsgesellschaft PwC kommt zu dem Schluss, dass die Nachfrage nach Wasserstoff spätestens ab 2030, wenn ausreichende Infrastruktur vorhanden ist, in die Höhe schießen wird. Bis 2050 könnte der Anteil von Wasserstoff am weltweiten Energiekonsum bis zu 25 Prozent betragen.
SFC Energy sei für den anstehenden Aufschwung bestens aufgestellt, glaubt Analyst Junghanns. Der Umsatz könnte sich bis 2025 verfünffachen, rechnet der Experte vor. "Wir glauben, die zahlreichen Kooperationen in Asien, der Markteintritt in den USA und der Druck auf Unternehmen, ihre CO2-Emissionen durch Wasserstoff-Brennstoffzellen zu senken, werden das Unternehmen auf ein neues Umsatzniveau heben und zu einer Verbesserung der Margen führen", so Junghanns. Das Kursziel setzt er bei 37 Euro fest. Am Freitagnachmittag kostet ein Anteilsschein rund 26 Euro.
Autor: Julian Schick, wallstreet:online Zentralredaktion
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