In dieser Woche brauchen die Börsianer starke Nerven: Am Mittwoch hatte der Dax satte 3,2 Prozent auf 11.433 Punkte verloren – das sind 379 Punkte und damit der Tagesrekordverlust im Jahr 2015. Und die Stimmung bessert sich heute nur marginal. Obwohl im Plus eröffnet, rutschte der Index im Verlauf der ersten Handelsstunden um bis zu 0,7 Prozent ab. Zuletzt gewann der Index wieder rund ein halbes Prozent hinzu und steht auf rund 11.480 Punkten.
„Für Europa könnte die Palette der heute erwarteten Konjunkturdaten die Marktteilnehmer zunächst etwas beruhigen”, schreibt CMC-Analyst Andreas Paciorek. So hatte die Bundesagentur für Arbeit heute Morgen den niedrigsten Stand der Arbeitslosigkeit für den Monat seit 1991 verkündet. Demnach waren in diesem Monat in Deutschland 2,843 Millionen Menschen ohne Arbeit und damit 100.000 Menschen weniger als im Jahr zuvor.
Für Paciorek holen die Konjunkturdaten den Dax aber nicht notwendigerweise aus der Misere der Korrektur: „Es ist zu befürchten, dass der Stein, der jetzt ins Rollen gebracht wurde, so leicht nicht zu stoppen ist und zunächst noch weitere Gewinne mitgenommen werden”, schreibt der Analyst. Die Anleger werden immer nervöser.
Anders als hierzulande konnten die Börsen in den USA ihre Verluste am Mittwoch deutlich begrenzen: Der Dow-Jones-Index schloss mit 18.035 Punkten 0,4 Prozent im Minus. Der breiter gefasste S&P-500 tendierte mit 2106 Zählern 0,37 Prozent tiefer. Die Technologiebörse Nasdaq schloss bei 5023 Punkten, ein Minus von 0,6 Prozent.
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