Chinas Regierung greift mit verschärften Regelungen und Maßnahmen Großkonzerne an. Allerdings hat Präsident Xi Jinping auch die Initiative "Gemeinsamer Wohlstand" ins Leben gerufen. Alibaba beteiligt sich daran.
Das gesellschaftliche Ungleichgewicht in China ist den dortigen Machthabern ein Dorn im Auge. Präsident Xi Jinping will mit der Initiative "Gemeinsamer Wohlstand" gegensteuern, geht aber auch gegen zu viel Macht bei Großkonzernen wie Alibaba vor. Das Unternehmen reagiert nun.
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Wie Alibaba mitteilte, wird man sich an der Initiative "Gemeinsamer Wohlstand" beteiligen. Umgerechnet will das Unternehmen etwa 15,5 Milliarden Dollar investieren. Mit dem Geld sollen etwa kleinere und mittelgroße Unternehmen unterstützt werden. Gleichzeitig will Alibaba sich für einen besseren Versicherungsschutz für Kuriere einsetzen.
Alibaba folgt damit dem Beispiel anderer Großkonzerne wie Tencent oder auch dem Autobauer Geely. Allerdings steht der Technologie- und Internetriese derzeit auch besonders im Fokus der chinesischen Regierung. Jüngst wurde etwa eine Kartellstrafe über umgerechnet 2,75 Milliarden Dollar gegen Alibaba verhängt.
Alibaba-Aktie im Abwärtstrend
Die Aktie von Alibaba hat noch nicht nachhaltig von der jüngsten Aktion profitieren können. Der Titel ist noch im Abwärtstrend, konnte sich zuletzt aber stabilisieren. Auch der MACD (Momentum) kann wieder zulegen und stützt den Kurs. Allerdings bessert sich die charttechnische Situation erst, wenn der Widerstand bei 180 Dollar und später die Abwärtstrendlinie bei rund 200 Dollar überwunden wird.