Am jährlich stattfindenden Black Friday rollt bei Amazon der Umsatzdollar. Doch in Frankreich wird das Event verschoben - Amazon verweist auf die Corona-Krise. Wie schlimm wird das?
Was für Alibaba, JD.com und Co. in China der Singles' Dax, ist für den US-Konkurrenten Amazon der Black Friday: Mit Rabattangeboten werden jedes Jahre Umsatzrekorde erzielt. Dabei zeigt sich der weltgrößte Onlinehändler flexibel in der Corona-Krise, was er als Profiteur der Pandemie auch kann.
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In Frankreich verschiebt das US-Unternehmen seine Rabattaktion Black Friday nun. Statt wie bislang geplant Ende kommender Woche wird sie nun erst am 4. Dezember stattfinden. Den erneuten umfangreichen Lockdown in Frankreich wegen der Covid-19-Pandemie nannte Amazon als Grund für die Verschiebung.
Wegen des zweitens Lockdowns in diesem Jahr haben in Frankreich die meisten Läden bis mindestens Ende November geschlossen. Vor Amazon hatten deshalb bereits die französischen Einzelhändler, darunter etwa Carrefour, ihre Rabattschlachten verschoben. Der US-Konzern schloss sich ihnen damit nun an.
Amazon-Aktie verliert an Momentum
Die Aktie von Amazon gehört zwar zu den Corona-Gewinnern, doch in den vergangenen Wochen konsolidierte der Titel. Die Auswirkungen der Corona-Krise könnte auch Amazon treffen, wenn wie in Frankreich, etwas außerplanmäßig läuft. Das Momentum in Form des MACD hat schon seit September abgenommen, auch wenn der langfristige Trend intakt ist, was die 200-Tagelinie (rot) anzeigt. Ein Test der Unterstützung bei 2.870 Dollar erscheint daher möglich.