Online ist in Corona-Zeiten gefragt. Der Videospielehändler Gamestop kann damit nicht in ausreichendem Maße dienen. Eine deutliche Verlustausweitung ist die Folge.
Um den US-Videospielehändler Gamestop ist es in den vergangenen Monaten recht ruhig geworden. Die Zeiten, in denen Kleinanleger gegen Hedgefonds gewettet und ihnen zum Teil herbe Kursverluste eingebrocht hatten, scheinen vorerst vorbei. Das Unternehmen selbst meldet ein hohes Minus.
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Wie Gamestop mitteilte, betrug das Minus im abgelaufenen dritten Quartal 1,39 Dollar pro Anteilsschein. Dieser Wert verfehlte die Analystenschätzungen deutlich: Die Marktexperten hatten im Schnitt lediglich mit einem Verlust von 0,52 Dollar je Anteilsschein gerechnet. Gamestop verwies auf die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie: Zahlreiche Filialen hätten geschlossen werden müssen.
Gamestop reagierte den Angaben zufolge darauf mit einer Ausweitung seines Onlinegeschäfts. Das wiederum habe die Kostenseite negativ beeinflusst. Gamestop zählt zu den sogenannten Meme-Aktien, über deren Kauf sich Kleinanleger gegenseitig über einschlägige Internetportale und -foren aufrufen - was zum Teil zu deutlichen Kursreaktionen führt.
Gamestop-Aktie fällt zurück
Die Aktie von Gamestop korrigiert seit Ende November deutlich und hat auch die 200-Tagelinie (rot) unterschritten. Auch der MACD (Momentum) ist abwärts gerichtet. So dass ein Test der Unterstützung bei 115 Dollar möglich erscheint. Die charttechnische Situation bessert sich erst, wenn die Abwärtstrendlinie bei rund 240 Euro wieder überschritten wird.