Der Mangel an Halbleitern legt ganze Wirtschaftsbereiche lahm, doch es gibt auch Profiteure. Der Börsengang gestern von Chip-Hersteller Globalfoundries belegt dies eindrucksvoll. Doch es gibt auch andere Gewinner.
Bei dem südkoreanischen Tech-Riesen Samsung laufen die Geschäfte: Im abgelaufenen Quartal erzielt der Hersteller von Unterhaltungselektronik, Haushaltsgeräten, Smartphones und Speicherchips einen Rekordumsatz. Auch der Gewinn kann sich sehen lassen.
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Samsung blickt auf ein sehr erfolgreiches Quartal zurück. Der Weltmarktführer bei Smartphones, Fernsehgeräten und Speicherchips steigert sein Ergebnis deutlich. Es hat längst das Vorkrisenniveau wieder erreicht - und das hat Gründe.
Dem südkoreanischen Elektronikriesen zufolge lag das Betriebsergebnis im abgelaufenen dritten Quartal bei 15,8 Billionen Won, was etwa 8,6 Milliarden Euro entspricht. Zum vergleichbaren Vorjahreszeitraum entspricht das einer Verbesserung von fast 30 Prozent. Der Überschuss kletterte sogar um 31 Prozent auf 12,3 Billionen Won.
Den Umsatz bezifferte das Unternehmen mit 74 Billionen Won - zehn Prozent über dem Wert vor Jahresfrist. Für die insgesamt sehr positive Entwicklung, der Quartalsgewinn ist der höchste seit drei Jahren und der Erlös ein neuer Rekord, führte Samsung auf die gute Nachfrageentwicklung bei Displays für die Unterhaltungselektronik zurück sowie auf die steigenden Preise bei Speicherchips. Hier spielt dem Konzern der globale Chip-Mangel in die Karten.
Samsung-Aktie im Abwärtstrend
Die Aktie von Samsung befindet sich entgegen der fundamentalen Situation in einem Abwärtstrend seit Mitte Januar. Aktuell stabilisiert sich der Titel bei rund 1.500 Dollar und auch der MACD (Momentum) stiegt an, obwohl die Kurse seit Mitte August weiter gefallen sind. Diese positive Divergenz stützt den Kurs, so dass ein Ausbruch über den Widerstand bei rund 1.520 Dollar möglich erscheint. Der nächste Widerstand befindet sich in einer Zone bei 1.700 Dollar.