Frankfurt am Main ist einer der wichtigsten Finanzplätze Europas. (Symbolfoto)
Freitag, 18.03.2022 08:24 von | Aufrufe: 2897

Aktien Frankfurt Ausblick: Anleger halten sich am großen Verfallstag bedeckt

Frankfurt am Main ist einer der wichtigsten Finanzplätze Europas. (Symbolfoto) ©pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Vor dem großen Verfallstermin an diesem Freitag steuert der Dax auf einen verhaltenen Handelsauftakt zu. Knapp eine Stunde vor dem Börsenstart signalisierte der X-Dax als Indikator für den deutschen Leitindex ein moderates Minus von 0,06 Prozent auf 14 380 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 wird mit einem leichten Aufschlag von 0,1 Prozent erwartet.

Positive Vorgaben kommen vor dem Wochenende von den Überseebörsen: Während die Wall Street am Vorabend nur knapp unter ihrem Tageshoch schloss, legten auch die wichtigsten Märkte in Asien vor dem Wochenende überwiegend zu.

Obwohl nach drei Wochen Krieg zwischen der Ukraine und Russland eine Waffenstillstandslösung noch immer nicht greifbar ist, hat der Dax bisher eine starke Börsenwoche hingelegt.

Vom im Zuge des Ukraine-Kriegs in der Vorwoche erreichten Tief seit November 2020 bei 12 438 Punkten war der Dax bis zum Mittwoch wieder um 17 Prozent auf 14 553 Punkte geklettert. Damit hatte er mehr als die Hälfte seines Rückschlags vom Rekordhoch bei 16 290 Punkten aufgeholt, bevor er zuletzt wieder etwas Federn ließ. Die Nervosität unter den Anlegern bleibt jedoch weiter hoch, was sich tags zuvor erneut an starken Kursschwankungen während der Handelssitzung zeigte.

Für etwas Erleichterung könnten laut Börsianern am Morgen Agenturberichte sorgen, wonach das von den westlichen Sanktionen bedrängte Russland fällige Zinszahlungen auf Anleihen im Volumen von 117 Millionen Dollar (Dollarkurs) offenbar bedienen konnte. Dies wird als Hinweis gewertet, dass der befürchtete russische Zahlungsausfall - mit weitreichenden Folgen für die Finanzsysteme - vorerst abgewendet werden konnte.

Es werde jedoch immer deutlicher, dass Russlands Interesse an einem ausgehandelten Abkommen mit der Ukraine "wahrscheinlich nicht über die Optik hinausgeht und dass es ihm mit einer Einstellung der Feindseligkeiten nicht ernst ist", schrieb Michael Hewson von CMC Markets am Morgen. Eine baldige Deeskalation im Ukraine-Krieg hält er für unwahrscheinlich. Diese Skepsis ließ zuletzt auch die Ölmärkte wieder sprunghaft steigen.

An den Aktienmärkten könnte es vor dem Wochenende noch zu größeren Kursausschlägen ohne sichtbare Nachrichten dahinter kommen. Da zum großen Verfallstermins Optionen und Futures auf Indizes und einzelne Aktien auslaufen, versuchen oft große Marktteilnehmer die aktuellen Kurse auf jene Preise zu treiben, zu denen sie an der Terminbörse engagiert sind.

Unternehmensseitig setzt sich nach einer bereits mit Jahresbilanzen prall gefüllten Woche der Zahlenreigen noch weiter fort: Im Dax öffnete Deutschlands größter Immobilienkonzern Vonovia (Vonovia Aktie) seine Bücher, ebenso wie die im MDax notierte Tochter Deutsche Wohnen .

Von durchwachsenen Resultaten und einem enttäuschenden Ausblick sprach ein Händler mit Blick auf die Bilanz des Schmierstoffeherstellers Fuchs Petrolub , die Papiere zeigten sich vorbörslich gleichwohl schwächer.


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Aktien des Fotodienstleisters Cewe könnten wegen einer überraschenden Personalie einen Blick wert sei: Die Cewe Stiftung verlängerte wegen "unterschiedlicher Auffassungen" den Vertrag von Vorstandschef Christian Friege nicht über das Jahresende hinaus. Ein Börsianer wertete dies klar negativ: Der Manager sei federführend für den Erfolg der Firma in den vergangenen Jahren gewesen./tav/mis

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