Die Skyline von Frankfurt hinter der Innenstadt.
Montag, 11.07.2022 08:23 von | Aufrufe: 2615

Aktien Frankfurt Ausblick: China- und Gassorgen belasten den Dax

Die Skyline von Frankfurt hinter der Innenstadt. © typhoonski / iStock / Getty Images Plus / Getty Images

FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach der jüngsten Erholung droht dem Dax am Montag wieder ein Rückschlag. Der X-Dax als außerbörslicher Indikator signalisierte für den deutschen Leitindex knapp eine Stunde vor Handelsbeginn einen Verlust von rund anderthalb Prozent auf 12 819 Punkte, während sein Eurozonen-Pendant EuroStoxx 50 ähnlich schwach erwartet wurde.

Gegenwind für den Dax droht von den sehr schwachen chinesischen Börsen sowie den verhaltenen US-Futures. Das Risiko weiterer Corona-Beschränkungen in China verschärfe wieder die Sorgen über die globalen Wirtschaftsaussichten, hieß es am Markt. Die Zahl der Neuinfektionen erreichte dort den Angaben zufolge den höchsten Stand seit Ende Mai.

Zudem fließt vorerst kein russisches Gas mehr durch die Pipeline Nord Stream 1 nach Europa. Plangemäß beginnen etwa zehntägige Wartungsarbeiten, und es herrscht die Sorge, dass der Fluss danach gekappt bleiben könnte. Russland hatte Mitte Juni die Lieferungen deutlich reduziert und dies mit einer sanktionsbedingt fehlenden Turbine begründet. Nach einer Entscheidung der kanadischen Regierung soll diese nun nach Deutschland geliefert werden.

Unter den Einzelwerten könnten aus dem Dax Airbus laut Händlern unter Druck geraten. Der weltgrößte Flugzeughersteller steigerte zwar im Juni seine Auslieferungen gegenüber dem Mai deutlich. Für sein Jahresziel von rund 720 auszuliefernden Flugzeugen muss sich der Boeing-Konkurrent <US0970231058 > allerdings weiter ranhalten: Nach den ersten sechs Monaten sind davon erst 297 geschafft. Allerdings ziehen die Auslieferungszahlen bei dem Hersteller üblicherweise gegen Jahresende deutlich an. Vorbörslich verloren die Aktien marktkonforme anderthalb Prozent.

Ungemach droht auch den im Nebenwerte-Index SDax gelisteten Nordex-Titeln . Der Windkraftanlagenbauer muss sich erneut frisches Geld besorgen. Dieses Mal sollen durch eine Kapitalerhöhung mit Bezugsrechten brutto 212 Millionen Euro in die Kasse fließen. Mit der Maßnahme will das Unternehmen, das mit hohen Verlusten ins Jahr gestartet ist, die Kapitalstruktur durch Erhöhung der Eigenkapitalquote im zurzeit volatilen Marktumfeld stärken. "Die zweite Kapitalerhöhung binnen zwei Wochen lässt sämtliche Alarmglocken schrillen", warnte ein Börsianer. Bereits vor Handelsbeginn büßten die Nordex-Titel rund sieben Prozent an Wert ein.

Ein Kursminus von mehr als zwei Prozent zeichnete sich derweil beim Indexnachbarn Flatexdegiro ab, nachdem die US-Bank Morgan Stanley die Beobachtung des Online-Brokers mit dem Votum "Underweight" aufgenommen hatte./gl/mis


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