Mittwoch,
18.05.2022 08:20
von
dpa-AFX
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Aktien Frankfurt Ausblick: Dax moderat höher erwartet nach starkem Vortag
Die Frankfurter Skyline im Abendrot (Symbolbild).
© jotily / iStock / Getty Images Plus / Getty Images
http://www.gettyimages.de/ FRANKFURT (dpa-AFX) - Beim Dax dürfte die Aufwärtsdynamik nach dem starken Vortag am Mittwoch nachlassen. Der X-Dax als außerbörslicher Indikator für den deutschen Leitindex signalisierte knapp eine Stunde vor Handelsbeginn aber ein weiteres Plus von fast 0,2 Prozent auf 14 212 Punkte. Sein Eurozonen-Pendant EuroStoxx 50 wird ebenfalls moderat höher erwartet.
Die Experten der Commerzbank (Commerzbank Aktie) sprachen von einem wieder zurückkehrenden Risikoappetit der Anleger angesichts der am Vortag ebenfalls starken US-Börsen. Treiber seien gute Wirtschaftsdaten wie etwa robuste US-Einzelhandelsumsätze vom Vortag. Charttechnisch wird es ebenfalls spannend, da der Dax den seit Januar bestehenden Abwärtstrend vorerst nach oben durchbrochen hat.
Starke Konjunkturdaten erhöhen aber auch den Spielraum der Notenbanken für eine geldpolitische Straffung, worauf die Experten der niederländischen Bank ING hinwiesen. Die hohen Verbraucherpreise bleiben das große Problem. Höhere Zinsen begünstigen tendenziell festverzinsliche Wertpapiere wie Anleihen gegenüber Aktien.
Dass Siemens Energy Kreisen zufolge seine spanische Tochter Siemens (Siemens Aktie) Gamesa komplett übernehmen will, wäre laut Händlern ein Schritt, über den schon lange spekuliert worden sei. Damit würde der Energietechnikkonzern seine Anstrengungen verstärken, eine Trendwende bei dem problemgeplagten Windkraftunternehmen herbeizuführen. Der Schritt wäre strategisch sinnvoll und könnte sich positiv auf die Aktie auswirken. Auf der Handelsplattform Tradegate gewannen die Siemens-Energy-Titel vorbörslich knapp ein Prozent.
Die Aktien der Commerzbank verteuerten sich noch etwas deutlicher. Die "Financial Times" hatte berichtet, dass die italienische Unicredit vor Ausbruch des Ukraine-Kriegs Ende Februar einen Kauf der Konkurrentin und deren Zusammenlegung mit der deutschen Tochter Hypo Vereinsbank erwogen habe. Einem Börsianer zufolge ist das Thema zwar aufgeschoben, aber noch nicht vom Tisch: "Die Fusionsfantasie ist zurück."
Derweil berichtete das Arzneimittelunternehmen Dermapharm für das erste Quartal ein Umsatz- und Ergebnisplus und bestätigte die Jahresziele, was vorbörslich ebenfalls auf ein positives Echo stieß./gl/jha/
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