Blick auf die Frankfurter City. Die Mainmetropole ist einer der wichtigsten europäischen Finanzplätze.
Dienstag, 08.03.2022 08:20 von | Aufrufe: 3218

Aktien Frankfurt Ausblick: Talfahrt geht weiter

Blick auf die Frankfurter City. Die Mainmetropole ist einer der wichtigsten europäischen Finanzplätze. pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Mit dem anhaltenden Ukraine-Krieg und dessen weit reichenden Folgen dürfte sich die Dax -Talfahrt am Dienstag fortsetzen. Der X-Dax als außerbörslicher Indikator für den deutschen Leitindex signalisierte eine Stunde vor Handelsbeginn ein Minus von knapp zwei Prozent auf 12 585 Punkte. Sein Eurozonen-Pendant EuroStoxx 50 steuert auf einen Kursrückgang in ähnlicher Größenordnung zu. Schon zum Wochenstart hatten die Märkte kräftig unter Druck gestanden.

Laut Marktbeobachter Stephen Innes von SPI Asset Management sollten Anleger noch nicht auf eine schnelle Entlastung hoffen: "Störungen auf den Energiemärkten und die Gefahren eines geopolitischen Paradigmenwechsels sorgen für ein höchst unberechenbares Umfeld." In vielerlei Hinsicht scheine sich die Situation angesichts der langen Zeit, die sie schon andauere, und der Möglichkeit, dass alle Seiten ihre Positionen weiter festigten, eher zu verschlechtern als zu verbessern.

Im russischen Angriffskrieg in der Ukraine spitzt sich die Lage der Bevölkerung in umkämpften Städten weiter zu. Eine dritte Verhandlungsrunde zwischen der Ukraine und Russland brachte keinen Durchbruch. Es gebe aber kleine positive Schritte bei der Verbesserung der Logistik für die humanitären Korridore, sagte der ukrainische Präsidentenberater Mychajlo Podoljak am Montag. Am Donnerstag soll auf höherer Ebene ein Treffen stattfinden zwischen dem ukrainischen Außenminister Dmytro Kuleba und seinem russischen Kollegen Sergej Lawrow.

Unternehmensseitig standen am deutschen Aktienmarkt Energietitel im Fokus. Dass Uniper die Darlehen für die vom russischen Energiekonzern Gazprom mitfinanzierte Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 von 987 Millionen Euro vollständig abschreibt, ließ die Aktien des Energiekonzerns beim Broker Lang & Schwarz vorbörslich um fast vier Prozent absacken. Der dennoch bestätigte Ausblick half dem Kurs nicht.

Die Aktien des Solarkonzerns SMA Solar und des Solar- und Windpark-Betreiber Encavis könnten indes Händlern zufolge von positiven Branchennachrichten und daraus resultierenden Übernahmefantasien profitieren. Die Nachrichtenagentur Bloomberg schreibt unter Berufung auf informierte Kreise, der US-Finanzinvestor KKR erwäge einen Kauf von Albioma. Der Marktwert des börsennotierten französischen Erzeugers von Solar- und Biomasse-Energie liege bei rund 1,1 Milliarden Euro. SMA Solar und Encavis hatten bereits am Montag gegen den Markttrend kräftig zugelegt. Mit den sich vorbörslich abzeichnenden Gewinnen von rund zwei und knapp 0,4 Prozent würden sich beide Titel klar besser halten als der erneut schwach erwartete Markt./gl/jha/


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