Eingang der Frankfurter Börse.
Montag, 10.05.2021 12:09 von | Aufrufe: 642

Aktien Frankfurt: Dax-Erholung macht eine Pause - Blicke weiter auf Rekordhoch

Eingang der Frankfurter Börse. © Nikada/iStock Unreleased / Getty Images Plus/Getty Images

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax konnte seine Gewinne der vergangenen drei Handelstage am Montag nicht ganz verteidigen. Der Leitindex legte auf dem Weg zum Rekordhoch bei gut 15 501 Punkten eine Pause ein. Zur Mittagszeit gab er um 0,26 Prozent auf 15 359,12 Punkte nach. Der MDax verlor zuletzt 0,39 Prozent auf 32 538,51 Punkte.

"Den Marktteilnehmern scheint das Kursniveau oberhalb von 15 400 Punkten doch vorerst zu luftig zu sein", urteilte der Comdirect-Marktexperte Andreas Lipkow mit Blick auf den Dax. Am Freitag hatte es dem Leitindex auf seiner Erholung vom wenige Tage zuvor erreichten Tief seit Ende März nochmals einen kräftigen Schub gegeben, dass die Furcht der Anleger vor steigenden Leitzinsen nach einem enttäuschenden US-Arbeitsmarktbericht abgenommen hatte.

Eine bremsende Wirkung wurde nun aber von Experten vom Anleihemarkt abgeleitet. Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets etwa wies darauf hin, dass die Renditen von US-Anleihen am Freitag schon wenige Stunden nach dem Jobbericht wieder das Niveau vor diesem erreicht hätten. Dies zeige, dass Anleger dort gegenüber nachlassenden Inflations- und Zinsängsten weitaus skeptischer eingestellt seien.

Am Montag spielte sich die Berichtssaison innerhalb der Dax-Indexfamilie zunächst im Nebenwertebereich ab - mit einem sehr gemischten Bild. Bei Wacker Neuson und vor allem der Deutschen Pfandbriefbank konnten Anleger Gewinne von 1,5 und 3,3 Prozent einstreichen. Mit Hypoport und Carl Zeiss Meditec (Carl Zeiss Aktie) gab es aber auch einige Verlierer, hier büßten die Aktien bis zu 1,8 Prozent ein.

Der Aktienkurs von Aurubis (Aurubis Aktie) zeigte sich nach Zahlen in einem starken internationalen Umfeld für Rohstoffwerte schwankend, zuletzt rutschte er mit einem Prozent ins Minus. Die Reaktion von Experten auf die Resultate fiel erfreut aus, am Markt waren nach starkem Lauf aber schon Gewinnmitnahmen befürchtet worden.

Auch von Traton gab es ausführliche Zahlen, hier legten die Aktien gestützt auf eine starke Auftragsentwicklung um 1,3 Prozent zu. Gesprächsstoff lieferte aber auch eine Offerte für die verbliebenen MAN -Aktionäre, denen eine Abfindung von 70,68 Euro je Aktie angeboten wird. Dies war eine ordentliche Prämie von fast 30 Prozent, der Kurs der MAN-Aktien rangierte nun aber sogar etwas über dieser Offerte.

Außerdem berichtet im Tagesverlauf noch der Corona-Impfstoffpionier Biontech vom ersten Quartal, in dem das gemeinsam mit Pfizer vermarktete Vakzin schon munter verimpft wurde. Im Tradegate-Handel ging es verglichen mit dem dortigen Schlusskurs um etwa neun Prozent hoch, nachdem bekannt wurde, dass die EU in den kommenden Jahren bis zu 1,8 Milliarden weitere Dosen abnehmen will.

Abseits der Unternehmensberichte hatten Anleger am Montag laut dem Comdirect-Experten Lipkow eine Affinität zu zyklischen Unternehmen aus klassischen Industriezweigen. Während Tech-Werte wie Infineon (Infineon Aktie) , SAP oder Delivery Hero im Dax mit Einbußen von mehr als einem Prozent hinten lagen, gehörten die Autobauer BMW , Daimler (Daimler Aktie) und VW verhalten zu den Gewinnern.

Mit plus 1,4 Prozent waren außerdem noch die Aktien von Borussia Dortmund gefragt, nachdem der Revierclub am Wochenende einen Platz zur Qualifikation für die lukrative Champions League zurückerobert hat. Allerdings scheute der Kurs hier den Sprung über die Sechs-Euro-Marke, wo ein Hoch in diesem Jahr möglich gewesen wäre./tih/jha/


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--- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---

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