Frankfurt am Main ist einer der wichtigsten Finanzplätze Europas. (Symbolfoto)
Montag, 07.02.2022 11:49 von | Aufrufe: 3611

Aktien Frankfurt: Dax kann Gewinne nicht halten - Zu viele Belastungsfaktoren

Frankfurt am Main ist einer der wichtigsten Finanzplätze Europas. (Symbolfoto) ©pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Im getrübten Börsenumfeld haben am Montag die Anleger am deutschen Aktienmarkt die frühen Kursgewinne schnell genutzt, um zu verkaufen. "Jeder Erholungsversuch in Frankfurt wird schnell für Gewinnmitnahmen genutzt - ein Umstand, den wir so in den vergangenen zwei Jahren nicht gesehen haben", erläuterte der Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker Robomarkets. Gegen Mittag notierte der Dax mit minus 0,05 Prozent auf 15 092 Punkten, nachdem er kurz nach der Eröffnung noch bis auf über 15 200 Zähler zugelegt hatte.

Der MDax der mittelgroßen Titel sank zuletzt um 0,35 Prozent auf 32 963 Zähler. Der EuroStoxx 50 als Leitindex für die Eurozone stand rund 0,2 Prozent tiefer.

Mit dem schwelenden Ukraine-Konflikt, einem weiter steigenden Ölpreis und einem im Januar überraschend starken US-Arbeitsmarkt, der die US-Notenbank weiter unter Druck setze, häufe die Börse immer mehr Risiken an, die die Anleger an einer Fortsetzung der jahrelangen Hausse zweifeln ließen, sagte Experte Molnar.

Im Dax erholten sich Online-Titel wie Hellofresh und Delivery Hero mit Kursaufschlägen von bis zu 3,8 Prozent. Am Index-Ende verbilligten sich Vonovia (Vonovia Aktie) um 2,4 Prozent.

Im MDax waren mit TAG , Grand City Properties und Aroundtown ebenfalls Immobilienwerte hinten, mit Abschlägen von bis zu 2,3 Prozent. Der europäische Sektor insgesamt zeigte sich schwach, es belastet die Zinswende.

Aurubis (Aurubis Aktie) startete mit einem Gewinnsprung in das neue Geschäftsjahr. Der Kupfer- und Metallrecyclingkonzern profitiert von der hohen Rohstoffnachfrage, auch im Zuge der Digitalisierung der Welt sowie der wachsenden Elektromobilität. Dies sorgt für hohe Kupferpreise. Aurubis gewannen als Top-Wert im MDax 4,3 Prozent. Bereits im Januar hatte der Konzern die Ziele für das aktuelle Geschäftsjahr angehoben.

Ceconomy schwankten im SDax nach Quartalszahlen stark. Zeitweise verloren sie fast zehn Prozent, zuletzt notierten sie 0,9 Prozent schwächer. Der Elektronik-Einzelhändler habe durch die Bank schlechter als erwartet abgeschnitten, sagte ein Börsianer. Den Ausblick bestätigte Ceconomy. Er sei aber mit vielen Unsicherheiten behaftet, schrieb Analyst Volker Bosse von der Baader Bank.

Die Übernahme der Aareal Bank durch die Finanzinvestoren Advent und Centerbridge ist derweil vom Tisch. Die Mindestannahmeschwelle von 60 Prozent sei nicht erreicht worden, teilte ihre Zweckgesellschaft Atlantic BidCo mit. Daher sei das Angebot erloschen und werde rückabgewickelt. Die Aareal-Aktien verloren vier Prozent. Das Scheitern der Übernahme sei letztlich aber keine Überraschung, urteilte ein Händler und zeigte sich erstaunt vom Kursrutsch.

Um fast sieben Prozent nach oben ging es für Washtec . Die HSBC empfiehlt die Anteile des Waschanlagenherstellers und ehemaligen SDax-Unternehmens nun zum Kauf. Die Eckdaten für 2021 hätten den starken Erholungstrend des Geschäfts bestätigt, der sich im neuen Jahr fortsetzen dürfte, so Analyst Richard Schramm./ajx/mis


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--- Von Achim Jüngling, dpa-AFX ---

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