FRANKFURT (dpa-AFX) - Weitere Spekulationen über eine Lockerung der Null-Covid-Politik in China haben dem Dax zusammen mit dem US-Arbeitsmarktbericht kräftig Auftrieb gegeben. Der deutsche Leitindex sprang am Freitagnachmittag erneut über die Marke von 13 400 Punkten und erreichte kurz einen neuen höchsten Stand seit Mitte September. Die überraschend schwachen Auftragseingänge für Deutschlands Industrie im September wurden indes kaum beachtet. "Als nachlaufende Indikatoren werden sie nur beiläufig beachtet, denn die Investoren schauen stur nach vorn", erklärte Marktexperte Andreas Lipkow.
Nach zwei schwachen Handelstagen legte der Dax
Nach den Daten des US-Arbeitsministeriums wurden im Oktober deutlich mehr Arbeitsplätze geschaffen als erwartet, und auch der Lohnanstieg gewann etwas an Dynamik. Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners kommentierte die Reaktion der Börsen darauf wie folgt: Einerseits sei der Arbeitsmarkt in den USA stark genug, sodass derzeit nicht von einer großen wirtschaftlichen Krise gesprochen werden könne. Andererseits aber sei er auch "schwach genug, um die Geldpolitik langsamer zu straffen".
So keimt nun wohl erneut die Hoffnung, dass die US-Notenbank Fed vielleicht doch schon im Dezember langsamer an der Zinsschraube drehen könnte. Derlei Hoffnungen hatten den Dax bereits im Oktober von einem Niveau um 12 000 Punkte aus bis Anfang November auf über 13 400 Zähler nach oben getrieben, bis mit den jüngsten Fed-Aussagen der nächste Dämpfer kam.
Angesichts der Gerüchte über ein baldiges Ende der chinesischen Null-Covid-Politik erholten sich Stahlwerte wie Thyssenkrupp (ThyssenKrupp Aktie)
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--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---
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