Frankfurt am Main ist einer der wichtigsten Finanzplätze Europas. (Symbolfoto)
Montag, 14.02.2022 14:41 von | Aufrufe: 2860

Aktien Frankfurt: Verluste eingedämmt - Putin signalisiert Gesprächsbereitschaft

Frankfurt am Main ist einer der wichtigsten Finanzplätze Europas. (Symbolfoto) ©pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Signale von Russlands Präsidenten Wladimir Putin für eine Fortsetzung der Verhandlungen mit dem Westen im Ukraine-Konflikt haben die Verluste am Aktienmarkt am Montagnachmittag etwas eingegrenzt. Der Dax stand zuletzt noch 1,96 Prozent tiefer auf 15 123 Punkten, nachdem er am Vormittag aus Furcht vor einem unmittelbar bevorstehenden Krieg in Osteuropa mit 14 844 Zählern deutlich unter die 15 000er-Marke gerutscht war.

Die geopolitische Zuspitzung sei zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt geschehen inmitten der Gemengelage bestehend aus Sorgen vor Preissteigerungen, Zinsangst und Konjunkturbangen, sagte Marktexperte Andreas Lipkow von Comdirect. Die Anzeichen einer weiteren Diskussionsbereitschaft des russischen Präsidenten mit Vertretern der NATO und den USA hätten den Verkaufsdruck nun aber abgemildert.

Der MDax der mittelgroßen Werte reduzierte seinen Verlust zuletzt bei 32 684 Punkten auf 2,15 Prozent. Das Leitbarometer der Eurozone, der EuroStoxx 50 , verbuchte einen Abschlag von rund 2,1 Prozent. Konjunktur- und Unternehmensnachrichten bewegen zum Wochenstart eher wenig. Ohnehin geht es in der Berichtssaison in dieser Woche etwas ruhiger zu.

Finanzwerte zählten zu Wochenbeginn zu den größten Verlierern. Deutsche Bank (Deutsche Bank Aktie) und Munich Re (Munich Re Aktie) büßten jeweils mehr als drei Prozent ein. Die zunehmenden geopolitischen Spannungen machten Börsianer für die Verluste ebenso verantwortlich wie die etwas schwindende Fantasie von recht bald steigenden Zinsen in der Eurozone.

Nach ihrem jüngst guten Lauf dank der Aussicht auf anziehende Sommer-Buchungen fielen die Aktien der Lufthansa (Lufthansa Aktie) um dreieinhalb Prozent. Für die Anteile des Flughafenbetreibers Fraport (Fraport Aktie) ging es um drei Prozent bergab. Zu Wochenbeginn wurden die Sorgen größer, dass der sich zuspitzende Ukraine-Konflikt neue Restriktionen im Reiseverkehr mit sich bringen wird.

Auch zyklische Industriewerte verloren angesichts der mit einem möglichen Krieg in Osteuropa einhergehenden Konjunkturabschwächung deutlich. Im Dax waren die Papiere der Autokonzerne sehr schwach. Im MDax sackten Thyssenkrupp (ThyssenKrupp Aktie) um mehr als fünfeinhalb Prozent ab.

Im Nebenwerteindex SDax reagierten die Anleger von Deutz verstimmt auf die Nachricht, dass Vorstandschef Frank Hiller vom Aufsichtsrat einstimmig aus dem Vorstand abberufen wurde. Hintergrund sind Differenzen über den Umgang mit Vorgaben für mehr Frauen in Vorständen. Deutz verloren zuletzt noch fast sechs Prozent. Vorne im SDax stachen die Anteile von Verbio mit plus 2,3 Prozent heraus. Ein positiver Analystenkommentar stützte den Kurs.

Der Euro gab merklich nach. Am frühen Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1318 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitag deutlich höher auf 1,1417 Dollar festgesetzt.

Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von 0,15 Prozent am Freitag auf 0,08 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,29 Prozent auf 141,46 Punkte. Der Bund-Future verlor zuletzt 0,39 Prozent auf 165,59 Zähler./ajx/jha/


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--- Von Achim Jüngling, dpa-AFX ---

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