Im nachbörslichen Handel enttäuschte die Meme-Aktie des Videospiel-Einzelhändlers GameStop mit seinen veröffentlichten Quartalszahlen. Die Aktie fiel deutlich, nun steht ein wichtiger Test an.
GameStop meldete einen bereinigten Nettoverlust von 76 Cents pro Aktie und einen Nettoumsatz von 1,18 Milliarden Dollar. Der Konsens der Analysten sah einen bereinigten Nettoverlust von 67 Cents pro Aktie und einen Umsatz von 1,12 Milliarden Dollar vor.
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Die GameStop-Aktie fiel im nachbörslichen Handel um 8,2 Prozent auf 182,50 Dollar, ein weiterer Absturz ist aber keine ausgemachte Sache. In der Vergangenheit hat sich der Titel angetrieben durch Kleinanleger in den entsprechenden Foren, wieder erholen können. Die Aktie ist am Tag nach den letzten beiden Quartalsberichten stark gefallen, bevor sie sich wieder erholte.
Einen Absturz konnte auch die anschließende Telefonkonferenz nicht verhindern, denn das Management von GameStop konnte keinen Ausblick geben. „Wir haben jetzt eine einheitliche Führung, die sich voll und ganz auf zwei langfristige Ziele konzentriert: die Kunden zu begeistern und Werte für die Aktionäre zu schaffen“, CEO Matt Furlong in der Telefonkonferenz und griff damit die Äußerungen des Vorstandsvorsitzenden Ryan Cohen vom Juni auf. „Wir konzentrieren uns auf die Positionierung von GameStop, um zu skalieren, während wir gleichzeitig auf wettbewerbsfähige Preise, eine große Auswahl und einen schnellen Versand achten."
GameStop-Aktie konsolidiert
Die ursprüngliche Pressemitteilung erwähnte auch nicht die Ambitionen von GameStop in der Welt der nicht-fungiblen Token (NFTs). Gamestop könnte hierdurch einen neuen Geschäftszweig aufbauen. Doch das ist Zukunftsmusik, derweil schwächt sich die Aktie weiter ab und könnte die Unterstützung bei rund 145 Dollar testen. Der MACD (Momentum) beginnt, nach unten zu drehen und belastet den Titel. Die charttechnische Situation bessert sich erst, wenn die Abwärtstrendlinie bei rund 240 Dollar nachhaltig überschritten wird.