Über die Weihnachtstage nach Boston oder Washington? Nicht mit der Lufthansa. Die Airline streicht mehrere Interkontinentalziele. Der Grund: ein erhöhter Krankenstand bei den Piloten. Ist Omikron am Werk?
Die Infektionszahlen mit der neuen Coronavirus-Variante Omikron schnellen in zahlreichen Ländern in die Höhe: In Südafrika, Großbritannien und den USA ist Omikron bereits die dominierende Covid-19-Variante. Nun scheint sie auch bei der Lufthansa angekommen.
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Die im MDax notierte deutsche Fluggesellschaft teilte mit, über das Weihnachtsfest mehrere Interkontinentalflüge gestrichen zu haben. Betroffen seien vorerst bis 26. Dezember etwa Verbindungen über den Nordatlantik nach Boston, Houston und Washington. Die Passagiere könnten bei diesen Destinationen am leichtesten umgebucht werden.
Das Unternehmen verwies zur Begründung eigenen Angaben zufolge auf zu viele Piloten-Krankmeldungen: "Wir haben mit einem sehr großen Puffer geplant. Der reicht aber für die extrem hohe Krankenquote nicht aus", erklärte ein Sprecher. Ob der hohe Krankenstand mit Omikron in Zusammenhang stehe, ließe sich nicht sagen, da man nicht über die Art der Krankschreibungen informiert werde.
Lufthansa-Aktie erholt sich allmählich
Die Aktie der Lufthansa ist seit März deutlich gefallen, bildet aber seit Mitte Oktober einen Boden aus. Zuletzt gab es sogar eine positive Divergenz: Der MACD (Momentum) steigt bereits an, obwohl der Lufthansa-Aktienkurs fällt beziehungsweise seitwärts läuft. Das Jahrestief bei 5,30 Euro bildet die nächste Unterstützung, auf der Oberseite ist das Novemberhoch bei 7,20 Euro der nächste Widerstand.