Der Batteriehersteller Varta blickt auf schwierige Wochen zurück: Gewinnwarnungen lassen den Kurs implodieren. Der Vorstandschef muss gehen. Nun kehrt er zurück.
Die klassischen Varta-Batterien kennt jeder. Doch das Unternehmen mischt auch im Bereich von kleinen Akkus beispielsweise für Kopfhörer mit. Allerdings laufen die Geschäfte zuletzt schlecht. Gewinnwarnungen sind die Folge, der Kurs bricht ein. Ein Führungswechsel folgt. Aber das ist nicht alles.
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Wie Varta mitteilte, strebt der abgelöste Ex-Chef Herbert Schein in den Aufsichtsrat des Unternehmens: "Für mich gibt es den Plan, die operativen Tätigkeiten irgendwann zu beenden und in den Aufsichtsrat zu wechseln", erklärte er. Schein war vergangenen Donnerstag als Vorstandsvorsitzender von Varta zurückgetreten.
Weiteren Angaben zufolge soll Schein vorerst bis Jahresende im Varta-Vorstand bleiben. Dort solle er sich um den Aufbau des Geschäfts mit großen Lithium-Ionen-Zellen kümmern. Diese werden etwa in Elektroautos verbaut. Damit würde sich Varta breiter aufstellen und zugleich versuchen, in einem Wachstumsmarkt Fuß zu fassen.
Varta-Aktie mit zarter Stabilisierung
Die Aktie von Varta befindet sich in einem satten, mittelfristigen Abwärtstrend und ist vor wenigen Tagen noch einmal kräftig abgestürzt. Die Aktie kann sich am Jahrestief bei knapp 30 Euro etwas stabilisieren und auch der MACD (Momentum) ist überverkauft. Bei knapp 40 Euro wartet der nächste Widerstand, allerdings bleibt die charttechnische Situation angeschlagen.