Die Skyline von Frankfurt hinter der Innenstadt.
Mittwoch, 30.03.2022 15:00 von wallstreet:online Zentralredaktion | Aufrufe: 1120

Auf- oder Abwärtstrend?: DAX-Crash oder Erholung: Wohin, Aktienmarkt? - Zwei Professoren antworten

Die Skyline von Frankfurt hinter der Innenstadt. © typhoonski / iStock / Getty Images Plus / Getty Images

Foto: Frank Rumpenhorst/dpa

Befindet sich der deutsche Aktienmarkt im Aufwind oder kann man nur von einer kurzen Verbesserung im Rahmen einer unsicheren und volatilen Marktphase sprechen? Zwei Antworten.

Beim DAX zeichnet sich eine leichte Erholung ab. Einige Marktstrategen meinen, dass der DAX den Ukraine-Krieg, die weltweit steigenden Zinsen, die anziehenden Rohstoffpreise und die hohe Inflation bereits eingepreist habe. Nur bei weiteren Negativnachrichten und einer Eskalation des Ukraine-Krieges wird es vermutlich zu starken Rücksetzern kommen.

Thomas Mayer, Gründungsdirektor des Flossbach von Storch Research Instituts und Honorarprofessor an der Universität Witten/Herdecke, ist verhalten optimistisch: „Politische Ereignisse haben üblicherweise nur einen zeitweiligen Einfluss auf die Aktienmärkte. Das war beim Ukraine-Krieg nicht anders. Nach der Verdauung dieses tragischen Ereignisses rücken jetzt aber wieder die Fragen über Zinserhöhungen der Zentralbanken und ein Anstieg der Rohstoffpreise in den Vordergrund. Bisher werden von dort aber keine Impulse für eine Rezession erwartet. Solange dies so bleibt, dürften auch die Aktienmärkte weiterhin zuversichtlich bleiben. Da die Stimmungen aber oft schwanken, muss mit Volatilität gerechnet werden“, meint Thomas Mayer.

Die Entwicklung der Fundamentaldaten stehen für Harald Meisner, Professor für Finanzwirtschaft an der Rheinischen Fachhochschule in Köln, im Mittelpunkt, wenn man die Frage Crash oder Erholung beantworten möchte: „Die momentane Entwicklung auf den Aktienmärkten ist von starker Unsicherheit geprägt, die wegen der Kriege und Krisen noch stärker ist als zuvor. Die fundamentalen Daten verschlechtern sich: hohe Rohstoff- und Energiepreise, geringeres Wirtschaftswachstum und dazu noch ein Krieg, der möglicherweise auszuarten vermag. Es fehlen die Alternativen. Die Investoren machen daher das, was zu erwarten war: wegen mangelnder sonstiger attraktiver Assets bleiben sie bei Aktien (Anleihen sind offenbar auch nicht vielversprechend und Krypto erscheint vielen immer noch zu unsicher) und generieren damit die berühmte „self fulfilling prophecy“. Sollten sich die wirtschaftliche Entwicklung allerdings nachhaltig verschlechtern, dann ist ein fundamental geprägter Einbruch nicht auszuschließen“, schließt Harald Meisner.

Autor: Christoph Morisse, wallstreet-online Zentralredaktion


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