BERLIN (dpa-AFX) - Die Verringerung von Zucker, Fett und Salz in Fertigprodukten kommt nach einer Auswertung für die Bundesregierung zu wenig voran. Insgesamt zeigten die Ergebnisse, dass bisherige Änderungen der Rezepturen noch nicht ausreichten, um eine ausgewogene Ernährung im erforderlichen Umfang zu unterstützen, heißt es in einem am Donnerstag vorgelegten Bericht des bundeseigenen Max-Rubner-Instituts. Zucker-, Fett- und Salzgehalte in einigen Produktgruppen seien reduziert worden. Die Daten verdeutlichten aber auch, dass Reduktionsbemühungen "in den letzten Jahren teilweise nachgelassen haben oder zum Stillstand gekommen sind".
Ernährungsminister Cem Özdemir (Grüne) sagte: "Eine gute und ausgewogene Ernährung wird schwierig, wenn in verarbeiteten Lebensmitteln viel Zucker, Salz oder Fett enthalten ist." Der Zwischenbericht mache leider deutlich, dass die bisherigen Rezepturänderungen nicht ausreichten. Daher sei das Rubner-Institut beauftragt worden, wissenschaftlich unterlegte Reduktionsziele zu entwickeln. Diese objektive Grundlage für weitere Rezepturänderungen werde das Ministerium gegenüber der Lebensmittelwirtschaft einfordern.
Hintergrund ist eine noch von der Vorgängerregierung begonnene Strategie, nach der sich Branchen zu Reduktionszielen bei Zucker, Fett und Salz bis 2025 verpflichten. Um die Zusagen zu Änderungen bei den Zutaten zu überprüfen, erfasst das Rubner-Institut regelmäßig die Inhaltsstoffe der Produkte./sam/DP/zb
Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.