Autopilot, Robotaxis oder selbstfahrende LKWs: Autonomes Fahren gilt als der nächste Quantensprung in der Automobilbranche. Continental will sich Medienberichten zufolge offensiver in dem Bereich positionieren.
Wie das Handelsblatt aus Unternehmenskreisen erfuhr, soll Continentals Geschäftsbereich "Autonomous Mobility" in Zukunft autarker werden. 2023 soll die Sparte eine eigene Rechtsform erhalten. Perspektivisch wäre dann auch ein Börsengang möglich. Investoren hätten dann eine Chance, direkt in die zukunftsträchtige Sparte zu investieren.
Continentals Automobilsparte hat zuletzt unter dem Chipmangel gelitten. Im dritten Quartal stand ein Minus von 200 Millionen Euro zu Buche. Das Unternehmen hält sich zu den Abspaltungsgerüchten bisher bedeckt. Im vergangenen Jahr war die Antriebssparte von Continental als Vitesco Technologies abgespalten und an die Börse gebracht worden.
Sollte das Geschäft mit Autopiloten tatsächlich eigene Wege gehen, könnte Continental vor einer massiven Neubewertung stehen, rechnet das Handelsblatt vor. Der Grund: Die Aktie der Autonomous Mobility-Sparte wäre dann nicht mehr ein "traditioneller Zulieferer", sondern ein Technologieunternehmen.
Die deutschen Autobauer Daimler, Volkswagen und BMW haben beim Thema autonomes Fahren längst schon eigene Wege beschritten und sind Kooperationen mit großen Unternehmen wie Intel, Nvidia und Bosch eingegangen.
Die Continental-Aktie reagierte mit einem kräftigen Plus auf die Spekulationen. Am Dienstagmittag steht die Aktie mehr als 3 Prozent im Plus. In den letzten zwölf Monaten haben die Continental-Papiere knapp 30 Prozent verloren.
Autor: Julian Schick, wallstreet:online Zentralredaktion
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