BayWa – schlafender Umsatzriese, schwache Rendite. Verzettelt. Auf allen Hochzeiten tanzend, eher langweilig und ohne Übernahmephantasie, da 33,8 % bei der Bayerischen Raiffeisenbeteiligungs AG und 28,1 % bei der österreichischen Raiffeisen Agrar Invest AG seit vielen Jahren und wohl auf Dauer liegen.Seit April letzten Jahres versucht der neue CEO Marcus Pöllinger etwas zu ändern. Natürlich kann niemand jahrzehntelang gewachsene Strukturen, Ineffizienzen und ausufernde Mengen von Tochtergesellschaften und halbherzig verfolgte Nebenprojekte auf einmal bereinigen und auf Effizienz ausrichten. Und dass es in den gewachsenen Strukturen durchaus Widerstände zu finden sind, zeigt beispielsweise die Schlacht um „Corporate Governance“, die letztendlich mit dem abrupten Ausscheiden des Aufsichtsratsvorsitzenden und gleichzeitig langjährigen, ehemaligen CEO’s der BayWa Herrn Prof. Klaus Josef Lutz aus dem Gremium am 19.01.2024 erstmal endete. Gestern eine Meldung, die relativ unvorbereitet den Kapitalmarkt traf – und entsprechend den sowieso schon schwächelnden Aktienkurs auf neue Tiefststände bringt:
Branicks Group muss bis zum 27.3. die 200 Mio EUR Frage beantworten. Heute 2 gute News, die in „normalen“ Zeiten dem Kurs geholfen hätten.
Mutares – geht’s 2024 weiter? Zweiter Zukauf in 2024 – 300 Mio EUR Umsatz, 1.400 Mitarbeiter. Bekannte Branche.
Encavis Aktie – Gerüchten werden Realität. Unter Führung von KKR will man für 17,50 EUR je Aktie den MDAX-Wert übernehmen. Was tun?
Klöckner will weg von der Zyklik. Will höhermargige Produkte, will Differenzierung vom Wettbewerb. 2023 brachte die Duisburger hier weiter.
Dividendenstreichung für 2023 – Zinslast drückt BayWa.
Gestern gab es den nächsten Schlag für die gebeutelten Aktionäre der Bayern: Um 19:12 Uhr hiess es aus München: „Vorstand der BayWa AG hat heute beschlossen, der ordentlichen Hauptversammlung am 11. Juni 2024 eine Aussetzung der Dividendenzahlung für das Geschäftsjahr 2023 vorzuschlagen. Für das Geschäftsjahr 2022 hatte die Gesellschaft eine ordentliche Dividende in Höhe von EUR 1,10 und eine zusätzliche Jubiläums-Sonderdividende von EUR 0,10 je Aktie ausgezahlt.
Der Vorschlag, die Dividendenzahlung für das Geschäftsjahr 2023 auszusetzen und den handelsrechtlichen Jahresüberschuss der BayWa AG auf neue Rechnung vorzutragen, erfolgt trotz eines operativ zufriedenstellenden Geschäftsverlaufs, da die Zinsbelastung und die Steuerquote das Konzernergebnis deutlich belastet haben. Die Aussetzung der Dividende dient der Stärkung der Eigenkapitalbasis.
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