Deutsche Telekom: US-Geschäft boomt

Die US-Tochter der Deutschen Telekom, T-Mobile, konnte das dritte Jahr in Folge einen Kundenzuwachs von mehr als acht Millionen verbuchen. Das Unternehmen zählte Ende vergangenen Jahres insgesamt 71,5 Millionen Kunden in den USA. Damit ist T-Mobile nach Verizon und AT&T der drittgrößte landesweite Mobilfunkanbieter. Grund dafür ist der Ausbau des LTE-Netzes in den USA sowie die konsequente Umsetzung der „Uncarrier“-Initiative. Dazu gehören etwa neue Tarifangebote, bei denen Kunden deutlich schneller auf ein neues Smartphone wechseln können als bei herkömmlichen Verträgen. Der Umsatzanteil des USA-Segments am Konzernumsatz der Deutschen Telekom beträgt mittlerweile rund 45 Prozent. Das Deutschland-Geschäft hingegen macht nur rund ein Drittel des Konzernumsatzes aus.

T-Mobile ist Wachstumstreiber der Deutschen Telekom

Die Deutsche Telekom wollte ihre US-Tochter eigentlich längst verkaufen. 2014 sprangen jedoch beide Interessenten ab – der Deal scheiterte. Seitdem geht es mit dem Unternehmen wieder bergauf: T-Mobile ist zurzeit der ‚Wachstumsstar‘ der Deutschen Telekom. Der Umsatz des USA-Geschäftes wuchs in den ersten drei Quartalen des vergangenen Geschäftsjahres um 13,5 Prozent. Die Geschäfte in Deutschland und Europa sind dagegen rückläufig. Erst Ende des vergangenen Jahres hatte die Deutsche Telekom angekündigt, ihre Tochter mit einem Kredit über 2,3 Milliarden Euro für die nächsten drei Jahre unterstützen zu wollen.

Aktie setzt Aufwärtstrend fort

Auf der Tradegate-Plattform konnte die T-Mobile-Aktie infolge der positiven Nachrichten bis zum Mittag ein Prozent zulegen. Zur Stunde notiert das Papier bei rund 55 Euro und setzt damit seinen langfristigen Aufwärtstrend fort – noch im Februar lag der Kurs der Aktie zwischenzeitlich unterhalb der 30-Euro-Marke.