Der Himmelsglobus vorm Völkerbundpalast in Genf, dem europäischen Hauptsitz der Vereinten Nationen.
Mittwoch, 12.10.2022 10:43 von wallstreet:online Zentralredaktion | Aufrufe: 419

Düstere Prognosen: IWF warnt: "Das Schlimmste steht uns noch bevor"

Der Himmelsglobus vorm Völkerbundpalast in Genf, dem europäischen Hauptsitz der Vereinten Nationen. pixabay.com

Der Internationale Währungsfonds hat seine globale Wachstumsprognose für das kommende Jahr gesenkt. 2023 werde sich zudem für Millionen Menschen auf der ganzen Welt wie eine Rezession anfühlen.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) geht davon aus, dass sich das globale Wachstum im nächsten Jahr auf 2,7 Prozent verlangsamen wird. Das sind 0,2 Prozentpunkte weniger als in der Prognose vom Juli.

Abgesehen von der globalen Finanzkrise und dem Höhepunkt der Covid-19-Pandemie sei dies "das schwächste Wachstumsprofil seit 2001", so der IWF in dem am Dienstag veröffentlichten Weltwirtschaftsausblick. Die BIP-Schätzung für dieses Jahr blieb bei 3,2 Prozent und lag damit unter den sechs Prozent des Jahres 2021.

"Das Schlimmste steht uns noch bevor und für viele Menschen wird sich das Jahr 2023 wie eine Rezession anfühlen", heißt es in dem Bericht. Mehr als ein Drittel der Weltwirtschaft werde in zwei aufeinanderfolgenden Quartalen ein negatives Wachstum verzeichnen. So werde sich auch das Wachstum der drei größten Volkswirtschaften – die Vereinigten Staaten, die Europäische Union und China – weiter verlangsamen.

Die Risiken eines Zusammenbruchs des Weltfinanzsystems seien auf ein Niveau gestiegen, das nur in vergangenen Krisen zu beobachten war. Die Weltwirtschaft sei mit den Nachwehen der Coronavirus-Pandemie und der russischen Invasion in der Ukraine konfrontiert, so der Internationale Währungsfonds.

Die in Washington ansässige Organisation warnte am Dienstag vor der Gefahr eines raschen, ungeordneten Preisverfalls bei Aktien und anderen Vermögenswerten und forderte die Zentralbanken auf, ihre notwendigen Anstrengungen zur Eindämmung der himmelhohen Inflation sorgfältig und klar zu kalibrieren.

Der IWF geht davon aus, dass die globale Inflation Ende 2022 ihren Höhepunkt erreichen und von 4,7 Prozent im Jahr 2021 auf 8,8 Prozent ansteigen wird. Die Inflation werde zudem "länger als bisher erwartet auf einem hohen Niveau bleiben." Laut IWF-Prognose werde die weltweite Inflation 2023 auf 6,5 und 2024 auf 4,1 Prozent zurückgehen.

Die Agentur verwies auf die Straffung der Geldpolitik in der ganzen Welt zur Bekämpfung der Inflation und die "starke Aufwertung" des US-Dollars gegenüber anderen Währungen. Für die Schwellen- und Entwicklungsländer werden die Schocks des Jahres 2022 "wirtschaftliche Wunden wieder aufreißen, die nach der Pandemie nur teilweise verheilt waren", so der Bericht.


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Und weiter: Politische Entscheidungsträger auf der ganzen Welt seien mit einem "ungewöhnlich schwierigen Umfeld für die Finanzstabilität" konfrontiert, in dem weitere Schocks "Marktilliquidität, ungeordnete Ausverkäufe oder Notlagen auslösen können".

Autorin: Gina Moesing, wallstreet:online Zentralredaktion

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