Der globale Chipmangel hat Europa in den vergangenen Jahren schmerzhaft vor Augen geführt, wie wichtig eine heimische Halbleiter-Produktion ist. Jetzt soll kräftig investiert werden. Diese Aktien könnten profitieren.
Europa will seinen Fußabdruck auf dem globalen Halbleiter-Markt mehr als verdoppeln. Bis 2030 soll der Marktanteil europäischer Chip-Unternehmen von unter zehn auf knapp 20 Prozent steigen. Das ist das Ziel des "European Chips Act", den die EU-Kommission ausgerufen hat. Damit sollen 43 Milliarden Euro an öffentlichen und privaten Investitionen freigesetzt werden.
Der Schlüsselindustrie steht nach Schätzungen von McKinsey ein jährliches Wachstum von sieben Prozent bevor. "Es ergeben sich für Aktienanleger Chancen, in verschiedene Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Chipproduktion zu investieren", schreiben die Analysten der DZ-Bank in einer neuen Studie.
Denn die EU will mit ihrem "Chips Act" wieder große Halbleiter-Investments anlocken. "Im Rahmen der Einstufung der Chipindustrie als “kritischen Wirtschaftszweig” kann die EU-Kommission künftig Beihilfen für Produktionsanlagen durch einen Mitgliedsstaat
wesentlich einfacher als zuvor genehmigen, wenn bestimmte Voraussetzungen
erfüllt sind", schreiben die DZ-Bank-Experten.
Neben europäischen Playern wie ASML, Infineon, Süss Microtec und Aixtron empfehlen die Bankanalysten auch das internationale Schwergewicht TSMC. Beim US-Urgestein Intel rät die Bank derzeit zum Halten. Intel hatte zuletzt mit einer neu geplanten Chipfabrik in Magdeburg für Aufsehen gesorgt. Das Projekt gilt als wichtiges Signal für ein Revival der europäischen Chip-Produktion.
wallstreet:online stellt die komplette Kaufliste der DZ-Bank inklusive Kursziele vor:
Aktien mit Kaufempfehlung der DZ-Bank | Kursziel |
Aixtron | 27 Euro |
ASML | 750 Euro |
Infineon | 36 Euro |
Süss MicroTec | 22 Euro |
TSMC | 145 US-Dollar |
Text: Julian Schick, wallstreet:online Zentralredaktion
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