Aktien von Unternehmen mit Frauen in der Führung entwickeln sich oft besser als männerdominierte Konzerne. Mit einem speziellen Zertifikat können Anleger gezielt auf solche Firmen setzen. Doch die Performance ist schwach.
Es ist derzeit in der Politik eine der am meisten diskutierten Fragen: Braucht die Wirtschaft eine Frauenquote bei Führungskräften oder nicht? Fakt ist: Frauen sind unterrepräsentiert in den Top-Positionen. Und ohne Zwang scheint sich daran auch weiterhin wenig zu ändern.Das zeigt beispielsweise eine vor wenigen Tagen veröffentlichte Studie der Wirtschaftsauskunftei Bürgel. Demnach erhöhte sich in den vergangenen zwölf Monaten die Zahl der Geschäftsführerinnen, Vorstandsfrauen, weiblichen Aufsichtsräte und Inhaberinnen gerade mal um 1,3 Prozent. Ihr Anteil an der Führungsschicht der Firmen liege bei etwas mehr als einem Fünftel.Geht es nach der Europäischen Kommission, könnte sich das in einigen Bereichen drastisch ändern. So soll den rund 5000 börsennotierten europäischen Firmen vorgeschrieben werden, bis 2020 Aufsichtsratsposten zu 40 Prozent mit Frauen zu besetzen.Was Anleger abseits der eigentlichen Gleichstellungsproblematik viel mehr interessiert: Machen weibliche Führungskräfte für Unternehmen und speziell für den Aktienkurs einen Unterschied? Die Credit Suisse hat vor kurzem eine interessante Studie dazu veröffentlicht. Die Kernaussage: Für Anleger lohnt es sich tatsächlich, Unternehmen mit mindestens einer Frau in der Führung zu bevorzugen. Die Studie basiert auf der Beobachtung der Kursentwicklung von über 2300 Unternehmen in den vergangenen Jahren.Das Ergebnis ist keine Überraschung: Seit Jahren beschäftigt sich die Wissenschaft mit den unterschiedlichen Charaktermerkmalen von Mann und Frau, mit deren Führungsqualitäten und Problemlösungen. Und vor allem seit Ende 2008 scheint sich hier in der Unternehmens- und Kursentwicklung etwas zugunsten der mit weiblicher Beteiligung geführten Firmen zu tun.Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.