Ein Telekommunikationsmast (Symbolbild).
Dienstag, 19.04.2022 05:24 von | Aufrufe: 729

Funklöcher bleiben ein Ärgernis

Ein Telekommunikationsmast (Symbolbild). pixabay.com

HEIDELBERG (dpa-AFX) - Obwohl Deutschlands Mobilfunk-Firmen regelmäßig Fortschritte beim Netzausbau verkünden, bleiben Funklöcher aus Sicht der Handynutzer ein gravierendes Problem. Wie eine Umfrage des Vergleichsportals Verivox ergab, haben 53 Prozent der Bürgerinnen und Bürger oft oder sehr oft Netzausfälle oder abgebrochene Verbindungen. Bei Pendlern liegt der Wert sogar bei 62 Prozent. Vor allem in der Bahn und auf Autobahnen ärgern sich viele Menschen über schlechte Verbindungen. Die repräsentative Umfrage wurde im März durchgeführt, 1011 Menschen ab 18 Jahren nahmen den Angaben zufolge teil.

"Verkehrswege sind die Achillesferse des deutschen Mobilfunknetzes", sagt Jens-Uwe Theumer von Verivox. "Auch im Jahr 2022 weisen immer noch viele Streckenkilometer entlang des Schienen- und Straßennetzes Funklöcher auf, gerade in dünn besiedelten Landstrichen." Äußere Faktoren wie Tunnel oder funkundurchlässige Fenster in Zügen verstärkten die Netzprobleme. Theumer merkt an, dass es auch im Jahr 2022 noch immer keine Selbstverständlichkeit sei, auf Reisen unterbrechungsfrei mit dem Smartphone zu telefonieren und zu surfen.

Ende dieses Jahres läuft eine Frist für die Netzbetreiber ab: An allen Autobahnen, an den wichtigsten Bundesstraßen und an gut frequentierten Schienenwegen muss überall ein Download von 100 Mbit pro Sekunde möglich sein. Allerdings gibt es eine Einschränkung: Wo Mobilfunkfirmen partout kein Grundstück für einen Funkmasten bekommen oder diesen nicht errichten dürfen - etwa weil der Standort in einem Naturschutzgebiet liegt - wird es auch künftig Funklöcher geben dürfen.

Laut einem Papier der Bundesnetzagentur mit Daten von Januar haben beim Netzausbau entlang der Verkehrswege noch alle drei inländischen Netzbetreiber - also die Deutsche Telekom (Deutsche Telekom Aktie) , Vodafone und Telefónica Deutschland (O2) - noch Hausaufgaben zu machen: An Autobahnen liegt die erreichte Abdeckungsspanne bei 93 bis 99 Prozent, an den wichtigsten Bundesstraßen bei nur 90 bis 96 Prozent der Strecke und bei den Schienenwegen bei 92 bis 97 Prozent. Die Spanne bezieht sich auf die Abdeckungsangaben des schlechtesten und des besten Netzbetreibers - wer dies ist bei den unterschiedlichen Segmenten ist, ist aus dem Papier der Bundesnetzagentur nicht erkennbar./wdw/DP/zb


ARIVA.DE Börsen-Geflüster

Werbung

Weiter abwärts?

Kurzfristig positionieren in 1&1
ME0R9M
Ask: 0,41
Hebel: 5,33
mit moderatem Hebel
Zum Produkt
Smartbroker
Morgan Stanley
Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie hier: ME0R9M,. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung. Der Emittent ist berechtigt, Wertpapiere mit open end-Laufzeit zu kündigen.

Kurse

16,18
-1,46%
1&1 Chart
21,66
-0,32%
Deutsche Telekom Chart
Telefonica Deutschland Holding Chart
22,40
-0,44%
United Internet AG Chart
0,8016
+0,38%
Vodafone Group Plc. Chart
Werbung

Mehr Nachrichten zur 1&1 Aktie kostenlos abonnieren

E-Mail-Adresse
Benachrichtigungen von ARIVA.DE
(Mit der Bestellung akzeptierst du die Datenschutzhinweise)

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.