Ein Wlan-Router (Symbolbild).
Freitag, 07.10.2022 13:26 von wallstreet:online Zentralredaktion | Aufrufe: 1370

Hacker erbeuten 100 Mio. USD: Binance: Unsicherheitsfaktor Blockchain-Brücke – machtlose Kryptobörsen?

Ein Wlan-Router (Symbolbild). pexels.com

Foto: Kanchanara - unsplash.com

Trotz der Notbremsung durch Binance erbeuten Cyber-Kriminelle 100 Millionen US-Dollar. Lassen sich solche Angriffe in Zukunft verhindern?

Erneut ein Hackerangriff auf digitale Vermögenswerte: Opfer ist am Freitag die weltweit größte Kryptobörse Bincance geworden. Der Angriff sei auf einer Brücke zwischen den Blockchains erfolgt, teilte Changpeng "CZ" Zhao, CEO und Mitbegründer von Binance, via Twitter mit.

Zwar habe das Unternehmen sofort die betroffene Blockchain "Binance Smart Chain" angehalten. Dennoch konnte der Schaden nicht gänzlich abgewendet werden. Insgesamt wurden dem Unternehmen Kryptowährungen im Wert von 100 Millionen US-Dollar entwendet. Im Vergleich zum letzten Hackerangriff konnte der Schaden diesmal jedoch stark begrenzt werden. Er entspreche etwa einem Viertel des letzten BNB-Burns, twitterte Zhao. Und er gibt Entwarnung: Das Problem sei mittlerweile behoben und die Gelder sicher.

Doch wie sicher ist das digitale Geld tatsächlich? In den vergangenen Monaten boten Blockchain-Brücken bereits mehrfach eine Angriffsfläche für Hacker. Erst im August erbeuteten Cyber-Kriminelle auf diese Weise 200 Millionen US-Dollar vom Projekt Nomad. Im März traf es das Blockchain-Computerspiel Axie Infinity. Hacker entwendeten hier insgesamt 625 Millionen US-Dollar. Im Februar wurde die Plattform Wormhole angegriffen und 300 Millionen US-Dollar gestohlen. Einfallstor war auch hier die Blockchain-Brücke.

Zwar bieten diese Brücken einen enormen Vorteil: Kryptowährungen können darüber miteinander kommunizieren, was vorher unmöglich war. Für Plattformen und Anleger sind sie jedoch zum Risiko geworden. Sebastian Banescu von Quantstamp erklärt gegenüber BTC-Echo wieso:

Die Komplexität der Interaktion zwischen den Blockchains kreiert ein sehr fragiles System, das extrem schwer zu schützen ist.

Die Plattform Polkadot scheint eine Lösung des Problems gefunden zu haben, die ohne Brücken auskommt. Seit Mai dieses Jahres ermöglicht sie mit dem Update XMC eine sichere Kommunikation zwischen den Blockchains mithilfe von Parachains. Ob weitere Plattformen nachziehen, wird die Zukunft zeigen.

(ner) für die wallstreet:online Zentralredaktion


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