LONDON (dpa-AFX) - Beim weltgrößten börsennotierten Hedgefonds Man Group wächst die Hoffnung auf bessere Zeiten. Der jahrelange Abfluss von Kundengeldern scheint gestoppt. Das zweite Quartal in Folge legte das verwaltete Kundenvermögen zu, wie das Unternehmen am Donnerstag in London mitteilte. Vor allem dank Zuwächsen bei der Tochter GLG stieg das Fondsvermögen im Schlussviertel 2013 um 3 Prozent auf 54,1 Milliarden US-Dollar. Im Gesamtjahr steht aber immer noch ein Rückgang um 5 Prozent zu Buche.
Dass die Man Group wieder Zulauf bekommt, kam an der Börse gut an. Aktien des Unternehmens verteuerten sich am Vormittag in London um gut 11 Prozent. Dazu trug auch ein angekündigtes 115 Millionen Dollar (Dollarkurs) schweres Aktienrückkauf-Programm bei. Zudem kehrte das Unternehmen 2013 in die schwarzen Zahlen zurück. Unter dem Strich stand ein Gewinn von 72 Millionen US-Dollar, nach einem Verlust von 787 Millionen Dollar ein Jahr zuvor.
Die Man Group befindet sich seit Jahren in schwerem Fahrwasser. Seit 2010 sank das verwaltete Vermögen um fast ein Viertel, der Aktienkurs sackte um 70 Prozent ab. Sorgen bereitet vor allem der frühere Top-Fonds AHL. Dieser verlässt sich in seinen Handelsaktivitäten hauptsächlich auf Computer-Algorithmen. Diese stoßen aber angesichts der massiven Konjunkturhilfen der Notenbanken weltweit an ihre Grenzen. Vorstandschef Emmanuel Roman versucht, mit einem Sparprogramm gegenzusteuern. Analysten raten zudem zu Zukäufen, um das Geschäft zu verbreitern./enl/jha/stb
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