Heins scheitert mit Blackberry-Rettung

Montag, 04.11.2013 15:20 von Handelsblatt - Aufrufe: 496

Thorsten Heins Plan geht nicht auf: Der deutsche Manager wollte Blackberry retten, indem er den Smartphone-Hersteller verkauft. Stattdessen gibt jetzt Großaktionär Fairfax frisches Geld – und Heins muss gehen.

Überraschende Wende bei Blackberry: Der schwer angeschlagene Smartphone-Pionier ändert seine Sanierungspläne. Der geplante Verkauf werde abgesagt, stattdessen soll eine Milliarde Dollar (Dollarkurs) frisches Geld eingesammelt werden, teilte das Unternehmen am Montag mit. Das Geld kommt vom Großaktionär Fairfax und weiteren Investoren.

Der aus Deutschland stammende Chef Thorsten Heins werde gehen, sobald das Geld eingegangen ist. „Die heutige Ankündigung stellt ein deutliches Zeichen der Zuversicht in Blackberry dar“, erklärte Noch-Verwaltungsratschefin Barbara Stymiest am Sitz in Waterloo nahe Toronto. Auch sie räumt ihren Posten. Neuer Mann an der Spitze wird der erfahrene Technologie-Manager John Chen.

Thorsten Heins, ein ehemaliger Siemens-Manager, hatte die Führung bei Blackberry im Januar 2012 übernommen. Trotz eines neuen Betriebssystems und neuer Smartphone-Modelle gelang es ihm nicht, den Sinkflug zu stoppen. Viele Kunden wanderten zu Apples iPhone, Android- oder Windows-Smartphones ab. Heins musste wiederholt Verluste verkünden und kündigte tausende Stellenstreichungen an.

Blackberry hatte sich nach hohen Verlusten zum Verkauf gestellt und mehr als zwei Monate nach einem Käufer gesucht. An der Börse sorgten die Nachrichten zunächst für einen Absturz. Die Aktie gab vorbörslich um 19 Prozent nach.

Die kanadische Finanzfirma Fairfax Financial hatte für Blackberry ein Gebot über 4,7 Milliarden Dollar abgegeben. Das Finanzunternehmen soll Probleme gehabt haben, die Finanzierung des Kaufs zu stummen, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen am Freitag. Die Finanzierung hätte bis Montagabend stehen müssen. Etliche Großbanken hätten Fairfax einen Kredit für den Kauf verweigert, sagten die Insider. Die Finanzinstitute hätten es abgelehnt, da sie Blackberry als Fass ohne Boden betrachteten.

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