Der Ankeraktionär HNA erweitert den Schutz seines Engagement bei der Deutschen Bank. Der Konstruktion des neuen Derivate-Deals ist umstritten, spricht jedoch eher für eine langfristige Beteiligung der Chinesen.
Der chinesische Mischkonzern HNA ist nicht nur der größte Aktionär der Deutsche Bank (Deutsche Bank Aktie), sondern auch ihr umstrittenster Anteilseigner. Investoren und Behörden werfen dem Unternehmen mangelnde Transparenz vor und auch die Finanzlage ist immer wieder Gegenstand von Spekulationen. Immerhin stärkten zuletzt acht chinesische Banken öffentlich das Ansehen der HNA. Nun allerdings dürfte ein neuer Derivate-Deal für frischen Diskussionsstoff sorgen.
HNA ist über die Wiener Vermögensverwaltung C-Quadrat mit 9,9 Prozent an der Deutschen Bank beteiligt. Die Deutsche-Bank-Anteile hatte HNA überwiegend über Schulden finanziert. Mehr noch: Zum Teil sicherten HNA und C-Quadrat ihr Engagement mit bestimmten Finanzinstrumenten vor Kursverlusten ab. Mit diesem Schritt handelten sie sich den Vorwurf ein, spekulative Investoren zu sein – und keine zuverlässigen, langfristig orientierten Ankeraktionäre.
Wie jetzt bekannt wurde, haben HNA und C-Quadrat die Derivate-Transaktionen, mit denen sie sich vor Kursverlusten bei der Aktie des größten deutschen Geldhauses schützen, sogar noch ausgeweitet. Das geht aus Unterlagen hervor, die der chinesische Mischkonzern bei der US-Börsenaufsicht SEC eingereicht hat.
Demnach haben die Chinesen mit der Schweizer UBS ein Optionspaket für rund 17,4 Millionen Aktien geschnürt. Wenn deren Kurs unter die Schwelle von 14,52 Euro rutscht, müsste die UBS diesen Verlust bar ausgleichen. Umgekehrt zahlt die HNA an UBS, wenn der Aktienkurs über die Schwelle von 20,9 Euro steigt.
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