Einem Reuters-Bericht zufolge soll das neue EU-Sanktionspaket gegen Russland, welches mit Blick auf den sich am 24.2. zum zweiten Mal jährenden Einmarsch Russlands in die Ukraine derzeit auf den Weg gebracht wird, keine neuen Importrestriktionen im Metallsektor enthalten, wie die Leiterin des Rohstoffresearchs der CommerzbankZhu Lan Nguyen, in der jüngsten Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreibt.
Laut den namentlich nicht genannten EU-Diplomaten sollten die neuen Maßnahmen möglichst schnell verabschiedet werden, was wohl heiße, dass man den Weg des geringsten Widerstands nehmen wolle und daher von umstrittenen Sanktionen wie Importzölle auf russisches Aluminium absehe. Gleichzeitig wolle die EU-Kommission kurz nach Verabschiedung aber direkt das nächste Sanktionspaket diskutieren, heißt es weiter.
„Insofern ist nicht auszuschließen, dass eine Verschärfung der Restriktionen im Metallhandel mit Russland, die offenbar eines größeren Verhandlungsbedarfs unterliegen, in diesem Jahr noch auf den Weg gebracht werden könnten. Kurzfristig mag damit erst mal Aufatmen angesagt sein, aber solange der Ukraine-Krieg kein Ende findet, erscheint es wahrscheinlich, dass die EU den Handel mit Russland zunehmend einschränken wird“, so Nguyen.