Haben die begehrten FAANG-Titel ihre besten Zeiten hinter sich? Der mächtige Fondsmanager Mark Hawtin von GAM Investments treibt jetzt eine andere Sau durchs Dorf der Börsianer.
GAM Investment-Chef Mark Hawtin meinte laut CNBC, dass die FAANG-Unternehmen – Facebook, Amazon, Apple, Netflix und Google – vor dem Hintergrund von Renditechancen von den MANTA-Aktien abgelöst werden. MANTA sind für Hawtin Microsoft, Amazon, Nvidia, Tesla, Apple.
Die FAANG-Unternehmen waren laut Hawtin enorme Innovatoren und Disruptoren. Google und Facebook störten den bedeutenden Markt der Werbebranche und Amazon den des Einzelhandels. "Aber irgendwann haben sie eine Größe und einen Reifegrad erreicht, was bedeutet, dass sie sich jetzt mehr im Einklang mit dem makroökonomischen Rücken- und Gegenwind bewegen, und ich denke, dass wir uns bei vielen dieser Namen an diesem Punkt befinden", so Hawtin. "Deshalb glaube ich, dass aus Anlegeperspektive ein viel größeres Interesse an der nächsten Welle von Möglichkeiten bestehen könnte. Wir nennen sie Digital 4.0." Das Gesundheitswesen, die Finanzbranche, die Industrie und das Transportwesen habe er als Sektoren erkannt, in denen die nächste Welle der Disruption stattfinden könnte.
So sei das Ende von FAANG als dominierendes Akronym bei den Big Techs in Sicht, meint der Fondsmanager. Laut CNBC denkt Hawtin, dass jetzt die Zeit von MANTA – Microsoft, Amazon, Nvidia, Tesla und Apple – beginne.
MANTA schließt die zwei Werbegiganten Alphabet und Meta aus. Die digitale Werbung sei aber nun "einigermaßen ausgereift." Alphabet und Meta könnten nicht immun gegen einen starken Rückgang der weltweiten Werbung in einer Abschwung-Phase sein. "Ich denke, das ist einer der Gründe, warum diese beiden Namen sehr billig aussehen, weil der Markt einen Abschwung in der Werbung und ein viel geringeres Wachstum für diese beiden Namen in der Zukunft erwartet", prognostiziere Hawtin.
Dies bedeute allerdings nicht den Untergang der FAANG-Aktien, sagte der Investment Director von der in Zürich ansässigen GAM Investments, die 94,8 Milliarden Schweizer Franken verwaltet: "Ich denke, dass sie starke Unternehmen bleiben werden. Eines der Hauptmerkmale ist, dass sie vom Netzwerkeffekt profitieren ... sie werden also eine starke Position behalten, und solange sie vernünftig investieren, können sie diese Position halten."
Autorin: Laura Ehrhardt, wallstreet:online Zentralredaktion
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