Lettische Soldaten bereiten das RBS 70 Flugabwehrsystem vor, das in 18 Ländern auf allen Kontinenten und in arktischen, Wüsten- und Tropenklimata im Einsatz ist.
Freitag, 19.04.2024 05:50 von | Aufrufe: 213

Krisensitzung zur Luftverteidigung: Nato-Ukraine-Rat tagt in Brüssel

Lettische Soldaten bereiten das RBS 70 Flugabwehrsystem vor, das in 18 Ländern auf allen Kontinenten und in arktischen, Wüsten- und Tropenklimata im Einsatz ist. ©NATO https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/2.0/

BRÜSSEL (dpa-AFX) - Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will an diesem Freitag bei einer Krisensitzung mit Verteidigungsministern von Nato-Staaten um zusätzliche militärische Unterstützung für den Abwehrkampf gegen Russland bitten. Bei der per Videokonferenz organisierten Tagung des sogenannten Nato-Ukraine-Rats soll es insbesondere um die Frage gehen, ob Alliierte der Ukraine kurzfristig weitere Luftverteidigungssysteme liefern können. Zudem benötigen die ukrainischen Streitkräfte laut Selenskyj zusätzliche Waffen, Artilleriegeschosse, Fahrzeuge und Drohnen.

Für sein Land geht es nach Angaben Selenskyjs derzeit darum, ob es die Frontlinie halten und die noch existierende Energieinfrastruktur schützen kann. Russland hatte in den vergangenen Wochen den militärischen Druck auf die Ukraine erhöht und mit Luftangriffen unter anderem fast alle Wärmekraftwerke zerstört.

Nach Angaben Selenskyjs von Anfang April bräuchte es 25 Patriot-Flugabwehrraketensysteme mit jeweils sechs bis acht Startgeräten oder vergleichbare Ausrüstung, um den ukrainischen Luftraum vollständig zu schützen. Als Alternativen gelten zum Beispiel Systeme wie Iris-T, Samp/T und Nasams.

Die Bundesregierung hatte bereits am Wochenende angekündigt, der Ukraine ein weiteres Patriot-System zu liefern. Nun werden auch von Staaten wie Spanien Zusagen erwartet. Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hatte zuletzt gesagt, in der derzeitigen Situation sei es aus seiner Sicht wichtiger, der Ukraine zu helfen, als Bündnisziele für das Vorhalten von Waffen und Munition zu erfüllen. Für Deutschland wird an der Videokonferenz nach Angaben vom Donnerstag Verteidigungsstaatssekretärin Siemtje Möller teilnehmen./aha/DP/he


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