Am Aktienmarkt ist die Stimmung pessimistisch: Steigende Energiepreise und der Ukraine-Krieg führen zu einer Kettenreaktion aus Angst.
Am Aktienmarkt ist die Stimmung pessimistisch: Steigende Energiepreise und der Ukraine-Krieg führen zu einer Kettenreaktion aus Angst.
Der DAX startet geschwächt in die neue Woche: Der Leitindex stürzt nach US-Handelsbeginn zeitweise über 2,6 Prozent ab und notiert unter der Marke von 13.200 Punkten. Bereits am Freitag schloss er den Handel mit einem Minus von 1,1 Prozent.
Vor allem vier Faktoren dürften Anleger derzeit verunsichern: Der Ukraine-Krieg, steigende Energiepreise, ein schwacher Euro-US-Dollar-Wechselkurs und die Angst vor einer strengeren Zinspolitik.
Zum einen fehlen den Unternehmen Umsätze aus Geschäften, die sie vor dem Ukraine-Krieg mit Russland gemacht hatten. Zum anderen braut sich eine gefährliche Mischung aus verschiedenen Befürchtungen zusammen: Noch vor dem Wochenende hat Russland angekündigt, Gaslieferungen über die Pipeline Nord Stream 1 ab dem 31.08. für drei Tage auszusetzen. Holger Schmieding, Chefvolkswirt bei Berenberg, äußert Bedenken, die Anleger in Unruhe versetzen dürfte: Russland könne die Gaslieferungen aufgrund “technischer Probleme” länger als drei Tage unterbrechen und so den Druck auf den Westen erhöhen, Sanktionen aufzuheben. Außerdem gebe es neben Nord Stream 1 weitere Pipelines, denen Russland das Gas abdrehen könne, so der Chefvolkswirt.
Das treibt die Gaspreise in Rekordhöhen und verstärkt die Inflation - welche die Deutsche Bundesbank für den Herbst auf den zweistelligen Bereich schätzt. Die EZB wird mit höheren Zinsen kontern müssen. In Reaktion darauf trennen sich auch viele internationale Anleger von ihren Aktien. Das schwächt wiederum den Euroraum. In der Konsequenz fiel der Euro unter die Parität zum US-Dollar und notierte am Nachmittag bei 0,9998 US-Dollar.
Außerdem wirft das an diesem Donnerstag beginnende Notenbanktreffen in Jackson Hole im US-Bundesstaat Wyoming seine Schatten voraus. Anleger spekulieren, dass die US-Notenbank Fed weiter einen strikten Straffungskurs verfolgen dürfte, um die hohe Inflation in den Griff zu bekommen.
Autorin: Sarah Stemper, wallstreet:online Zentralredaktion
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