Karl Lauterbach beim informellen Treffen der EU-Gesundheitsminister am 4.-5. April 2023
Mittwoch, 19.10.2022 12:11 von wallstreet:online Zentralredaktion | Aufrufe: 978

Lauterbach legt Eckpunkte vor: Cannabis-Legalisierung in Deutschland nimmt Gestalt an – Was machen Tilray & Co?

Karl Lauterbach beim informellen Treffen der EU-Gesundheitsminister am 4.-5. April 2023 ©Swedish Presidency of the Council of the EU https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/2.0/

Foto: Sebastian Kahnert - dpa-Zentralbild

Die Pläne zur Cannabis-Legalisierung in Deutschland schreiten voran. Ein Eckpunkt-Papier von Gesundheitsminister Karl Lauterbach nennt Details. Können Cannabis-Aktien davon profitieren?

Die geplante Cannabis-Legalisierung hierzulande nimmt Gestalt an: Nach Informationen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) soll künftig der Besitz und Kauf von 20 Gramm Cannabis ab 18 Jahren legal sein. Das geht aus einem Eckpunkt-Papier von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hervor, das dem RND vorliegt.

Nicht nur der Kauf und Besitz, sondern auch der Eigenanbau von bis zu zwei Cannabis-Pflanzen soll entkriminalisiert werden. Grundsätzlich soll Cannabis nicht mehr als Betäubungsmittel eingestuft werden.

Allerdings soll es strenge Regeln zum THC-Gehalt von legalisiertem Cannabis geben. Dieser darf maximal 15 Prozent betragen. Um "cannabisbedingte Gehirnschädigungen" zu verhindern, darf an junge Erwachsene zwischen 18 und 21 Jahren nur Cannabis-Produkte mit einem THC-Gehalt von höchstens zehn Prozent verkauft werden.

Trotz der geplanten Cannabis-Legalisierung soll weiterhin ein Werbeverbot für Cannabisprodukte gelten: "Genusscannabis wird in Umverpackungen (neutrale Verpackung) ohne werbendes Design verkauft". Werbung für die Produkte sei grundsätzlich verboten. Der Verkauf soll in lizensierten Verkaufsstellen sowie Apotheken erfolgen.

Grundsätzlich müsse der Cannabisbedarf aus dem Anbau in Deutschland gedeckt werden. Ein Import von Cannabis komme aus Gründen des EU- und des Völkerrechts nicht in Frage: "Nach vorläufiger Einschätzung ist ein internationaler Handel von Cannabis zu Genusszwecken auf Basis beziehungsweise im Einklang mit internationalen Rahmenbedingungen nicht möglich".

Inwieweit Cannabis-Aktien von der geplanten Legalisierung hierzulande profitieren, bleibt abzuwarten. Tilray könnte womöglich zu den Profiteuren zählen, denn das Unternehmen verfügt über entsprechende Lizenzen, um in Deutschland Cannabis zu verkaufen.

Die Tilray-Aktie verlor jedoch innerhalb von drei Jahren mehr als 80 Prozent an Wert. Aktuell steht steht die Tilray-Aktie im Xetra-Handel fast drei Prozent im Plus. Ein Anteilsschein kostet derzeit 3,49 Euro (Stand: 19.10.2022, 10:59 Uhr).


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Autor: Ferdinand Hammer, wallstreet:online Zentralredaktion

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