Silhouette von Öl-Förderpumpen (Symbolbild).
Freitag, 14.10.2022 14:05 von wallstreet:online Zentralredaktion | Aufrufe: 1216

Ölpreis: Rezessionswarnung: Ölpreis im Sinkflug

Silhouette von Öl-Förderpumpen (Symbolbild). © ssuaphoto / iStock / Getty Images Plus / Getty Images http://www.gettyimages.de

Foto: Lino Mirgeler - dpa

Nach kurzer Erholung am Donnerstag sinken die Preise für Erdöl weiter. Doch ein Rohstoff-Stratege der ING Groep macht Anlegern Hoffnung.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) malte am Dienstag dieser Woche ein düsteres Bild: Das Risiko einer globalen Rezession steigt. Mehr als ein Drittel der Weltwirtschaft werde 2023 schrumpfen. Dementsprechend senkt der IWF seine Wachstumsprognosen auf 2,7 Prozent ab. Aussichten auf Besserungen? Fehlanzeige. Die Energiekrise sei kein vorübergehender Schock, warnt IWF-Chefvolkswirt Pierre-Olivier Gourinchas. Ganz im Gegenteil: Die geopolitische Neuordnung der Energieversorgung im Zuge des russischen Angriffskriegs sei umfassend und dauerhaft, so Gourinchas weiter. Zwar könne die Inflation mit strenger Geldpolitik eingedämmt werden. Doch bergen hohe Zinsen das Risiko, in einkommensschwachen Staaten Schuldenkrisen auszulösen. Ein Dilemma.

Auf den trüben Ausblick des IWFs reagierte auch der Ölpreis: Aufgrund sinkender Nachfrage kannte er bis zur Wochenmitte nur eine Richtung – nach unten. Am Donnerstag dann die Entwarnung: Der Ölpreis habe sich wieder gefangen und könne die Kursverluste reduzieren. Ein Barrel der Sorte Brent kostete Donnerstagmittag 92,94 US-Dollar und damit 49 Cent mehr als noch am Vortag. Auch die Sorte West Texas Intermediate, die bis dahin einen wöchentlichen Rückgang von mehr als drei Prozent verzeichnet hatte, legte zu: der Preis pro Barrel stieg um 38 Cent auf 87,65 US-Dollar. Doch der heutige Freitag wartet wieder mit Ernüchterung auf: Die Preise für Rohöl stürzen erneut ab. Der Korbpreis, der auf Basis der wichtigsten Ölsorten des Opec-Kartells berechnen wird, sinkt im Vergleich zum Vortag um 1,46 US-Dollar pro Barrel.

Doch das ist nur eine Momentaufnahme und die Preise sollten alsbald wieder steigen, glaubt man der Prognose Warren Pattersons, Leiter der Rohstoff-Strategie bei ING Groep NV. Gegenüber Bloomberg nennt er als Indiz für seine Annahme die mittel- bis langfristigen Anspannungen am Markt. Selbst wenn US-Präsident Joe Biden, wie angekündigt, Maßnahmen zur Bekämpfung hoher Erdölpreise ergreift – die Ölpreise können laut Patterson nur kurzfristig unter Druck gesetzt werden.

(ner)

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