Immer mehr Banken und Kreditkartenunternehmen sind auf dem Krypto-Markt aktiv. Nun will Mastercard Banken helfen, den Handel mit Kryptowährungen für Kunden anzubieten. Die Hintergründe.
Mastercard startet ein Krypto-Programm, mit dessen Hilfe Banken ihren Kunden schnell und einfach Krypto-Trading anbieten können. Zuerst berichtete darüber der US-Nachrichtensender CNBC.
Mastercard wird als "Vermittler" zwischen Paxos, einer bereits von PayPal genutzten Krypto-Handelsplattform, und Banken fungieren. Mastercard wird sich um die Einhaltung von Vorschriften und die Sicherheit kümmern. Konkret geht es um die Einhaltung von Krypto-Compliance-Regeln, die Verifikation von Transaktionen, die Bekämpfung von Geldwäsche und Legitimationsprüfungen.
Das Krypto-Programm von Mastercard soll bereits im ersten Quartal des kommenden Jahres getestet werden. Wie viele Banken daran teilnehmen wollen ist bisher unklar.
Immer mehr Kreditkartenunternehmen sind im Krypto-Sektor tätig. Mastercard hatte sich unlängst mit Coinbase und Bakkt im Bereich von Non-Fungible Token (NFTs) zusammengetan. Vergangene Woche ging Visa eine Partnerschaft mit der Krypto-Börse FTX ein, um Krypto-Debitkarten in 40 Ländern anzubieten. American Express hatte kürzlich erklärt, dass es die Verwendung seiner Karten und seines Netzwerks mit Stablecoins prüft, die an den Preis des US-Dollars oder einer anderen Fiat-Währung gekoppelt sind.
Dass Kreditkartenunternehmen vermehrt Kryptowährungen und Krypto-Trading anbieten, ist eigentlich ein Widerspruch, denn viele Digitalwährungen wie der Bitcoin wurden erfunden, um ebensolche Mittelsmänner zu überwinden.
Autor: Ferdinand Hammer, wallstreet:online Zentralredaktion
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