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Montag, 29.08.2022 15:40 von wallstreet:online Zentralredaktion | Aufrufe: 979

Morningstar vs. Buffett: Warren Buffett liebt diese Aktie - doch Morningstar-Analysten sind skeptisch

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Foto: Nati Harnik/AP/dpa - dpa-Bildfunk

Die Analysten der Holdinggesellschaft Morningstar zweifeln an Buffetts Lieblingsaktie. Wie viel Aufwärtspotenzial hat sie wirklich? Die Gründe für die Ambivalenz.

Warren Buffett mag ein großer Fan des Ölgiganten Occidental Petroleum sein, aber Morningstar hat eine eher pessimistische Meinung zu dieser Aktie. Der Wert des Titels betrug bei Handelsabschluss am Freitag rund 74 US-Dollar und wurde damit um etwa 68 Prozent höher gehandelt, als der Morningstar-Analyst David Meats geschätzt hatte. 

Mit einem Kursanstieg von 140 Prozent seit Anfang des Jahres stellt die Occidental-Aktie vergleichbare Wertpapiere aus dem Energiesektor in den Schatten. Den hohen Sprung beeinflusst hat die wachsende Beteiligung des Großinvestors Warren Buffett. Erst Mitte August erhielt der Milliardär die Genehmigung, bis zur Hälfte der Teile vom Ölkonzern Occidental zu kaufen - der bisher größte Einmal-Kauf von Buffetts Holdinggesellschaft in diesem Jahr, wie der Nachrichtensender CNBC berichtet.

Das Go der Federal Energy Regulatory Commission (FERC) befeuerte Spekulationen unter Anlegern. Am Tag der Nachricht schoss der Occidental-Kurs um satte zehn Prozent nach oben. Vor allem Kleinanleger interessieren sich seitdem für den Titel, der laut Daten der Handelsplattform VandaTrack zu einem der beliebtesten des Jahres gehört, so CNBC. Einige glauben, dass Buffett auf die vollständige Firmenübernahme des Ölgiganten abzielt.

Im Gegensatz dazu hält Morningstar-Analyst Meats das Wertpapier für deutlich überbewertet und stuft die Aktie mit zwei Sternen ein. In diesem Sterne-Ranking-System sind Aktien am höchsten bewertet, deren Kursabschlag im Vergleich zum Zeitwert sehr hoch sind. Meats kritisiert, dass sich das Unternehmen mit der Übernahme vom texanischen Anadarko Petroleum vor drei Jahren nachhaltig verschuldet hat. So habe der Ölgigant sein Portfolio zwar umgestaltet, im Gegenzug jedoch die Dividendenausschüttung an die Aktionäre ausgesetzt. "Vor der Übernahme hat das Unternehmen eine branchenführende Rendite ausgezahlt, es war ein historischer Marktführer“, schrieb Meats in einer Analyse-Notiz, die dem CNBC vorliegt."

Dennoch räumt der Energie-Experte dem Unternehmen auch Erfolge ein: "Der Verschuldungsgrad hat sich drastisch verbessert, und das Unternehmen hat die Dividendenausschüttung wieder aufgenommen. Das Management beabsichtigt, dies durch umfangreiche Aktienrückkäufe zu ergänzen", sagte er. Außerdem habe der Konzern dem weltweit starken Rückgang der Rohstoffpreise seit 2014 überstanden.

Meats ist mit seiner ambivalenten Einstellung gegenüber der Occidental-Aktie nicht allein: Laut Daten des Finanzanalyseunternehmens FactSet empfehlen lediglich 40 Prozent der Analysten den Kauf der Aktie; mehr als die Hälfte sagt "Halten".

Autorin: Sarah Stemper, wallstreet:online Zentralredaktion

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