Neue Zahlen: Biontech knackt zweistelligen Milliarden-Gewinn – Das ist für Aktionäre geplant

Biontech hat erneut die Erwartungen übertroffen. Die Mainzer haben mit ihrem Corona-Impfstoff 10,3 Milliarden Euro verdient. Der Umsatz belief sich auf rund 19 Milliarden Euro. Auch die Aktionäre haben Grund zur Freude.

"Der finanzielle Erfolg im Jahr 2021 ermöglicht es uns, in den kommenden Jahren erhebliche Investitionen in unsere Forschung- und Entwicklung zu tätigen. Wir beabsichtigen, 2022 zwischen 1,4 Milliarden Euro und 1,5 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung auszugeben, was einer Steigerung von etwa 50 Prozent gegenüber 2021 entspricht", erklärte Finanzchef und Vorstandsmitglied Jens Holstein. Biontech sei aktuell mit rund 20 mRNA-Impfstoffen in klinischen Studien. Darunter in der Krebstherapie. Zudem sucht Biontech nach Impfstoffen gegen Grippe-Erkrankungen, Malaria, Tuberkulose, Multiple Sklerose und Gürtelrose.

Den Aktionären soll in der nächsten Hauptversammlung am 1. Juni eine Sonderdividende von zwei Euro pro Aktie vorgeschlagen werden.

Für das nächste Geschäftsjahr rechnen die Mainzer mit mehr Konkurrenz und einer nachlassenden Nachfrage nach ihrem Corona-Impfstoff. Das Management erwartet Umsätze von 13 bis 17 Milliarden Euro.

"Rückblickend war 2021 ein außergewöhnliches Jahr, in dem Biontech mit dem ersten zugelassenen Impfstoff auf Basis von unserer mRNA-Technologie einen bedeutenden Einfluss auf die Gesundheit und die Weltwirtschaft hatte", sagte Biontech-Chef Ugur Sahin. "Um unsere Vorreiterrolle in der Branche fortzuführen, möchten wir auf unserem Erfolg von 2021 aufbauen und mehrere Programme zügig durch die Entwicklung bringen. Dazu gehören unsere mRNA-basierten Immuntherapien, Zelltherapien und bispezifischen Antikörper."

Die Biontech-Aktie steht vorbörslich im Plus. Auf Monatssicht konnte das Papier bereits rund ein Viertel zulegen.

Autorin: Gina Moesing, wallstreet:online Zentralredaktion