Dividenden leisten in schwierigen Börsenphasen einen hohen Performancebeitrag. Folgende drei ETFs schütten regelmäßig Erträge aus. Dabei liegt die jährliche Rendite noch bei über drei Prozent.
Dividenden leisten langfristig einen hohen Beitrag zur Gesamtrendite eines Portfolios. So hat Allianz Global Investors einmal ausgerechnet, dass er beispielsweise für europäische Aktien seit 1973 bei etwa 40 Prozent liegt.
In Zeiten steigender Aktienkurse nehmen wir den Einfluss von Dividendenauszahlungen auf unsere Depotentwicklung häufig kaum wahr. Doch in wirtschaftlich schwierigen Phasen leisten Dividenden meist den einzigen positiven Performancebeitrag.
Auch Großinvestoren wie Warren Buffett führen deshalb viele Dividendenwerte im Portfolio. Ein Beispiel dafür ist Coca-Cola, an der seine Holding Berkshire Hathaway bereits seit 1988 beteiligt ist. Lag Coca-Colas Dividendenrendite damals splitbereinigt bei nur 0,121 US-Dollar je Aktie, waren es in den vergangenen vier Quartalen bereits 1,865 US-Dollar je Aktie. Somit fließen Berkshire Hathaway bei einem Bestand von etwa 400 Millionen Anteilen allein durch Coca-Cola derzeit jährlich Dividenden in Höhe von circa 746 Millionen US-Dollar zu.
Bei aktiven Fonds und ETFs können wir oft zwischen einer ausschüttenden und thesaurierenden Variante wählen. Und einige von ihnen weisen derzeit weiterhin eine ansprechende Ausschüttungsrendite von mehr als drei Prozent auf. Darüber hinaus bieten Unternehmensbeteiligungen zusätzlich langfristig Schutz vor einem Kaufkraftverlust (Inflation) und die Möglichkeit, über die Kursperformance von steigenden Unternehmensgewinnen zu profitieren.
1. Vanguard FTSE All-World High Dividend Yield UCITS ETF Distributing
Ein erstes gutes Beispiel eines ausschüttenden börsengehandelten Aktienfonds ist der Vanguard FTSE All-World High Dividend Yield UCITS ETF Distributing. Er wurde im Mai 2013 aufgelegt und investiert weltweit physisch in etwa 1.852 Einzelwerte. Dazu zählen beispielsweise Johnson & Johnson, Procter & Gamble oder auch Nestlé. Da auf die größte Position aktuell nur 1,81 Prozent des Fondsvermögens entfällt, der ETF verschiedene Länder und Regionen sowie Sektoren abdeckt, ist eine breite Streuung gewährleistet.
Seit ETF-Auflage sind die quartalsweise anfallenden Ausschüttungen stetig gestiegen. In den vergangenen zwölf Monaten waren es 1,93 Euro je Anteil, was einer momentanen Ausschüttungsrendite von 3,29 Prozent entspricht (Stand: 20.02.2024).
2. SPDR S&P Euro Dividend Aristocrats UCITS ETF (Dist)
Der SPDR S&P Euro Dividend Aristocrats UCITS ETF (Dist) investiert hingegen derzeit in 41 europäische Dividendenaristokraten. Sie müssen bei Aufnahme die Voraussetzung von zehn aufeinanderfolgenden Jahren steigender Dividenden erfüllen. Auch hier ist das Fondsvermögen über verschiedene Länder und Sektoren diversifiziert, sodass der ETF auch Schwächeperioden gut überstehen sollte.
Der Fonds schüttet zweimal jährlich im Mai und September Erträge aus. In den vergangenen zwölf Monaten waren es 0,75 Euro je Anteil, sodass die aktuelle Ausschüttungsrendite 3,3 Prozent beträgt (Stand: 20.02.2024).
3. WisdomTree Emerging Markets SmallCap Dividend UCITS ETF
Emerging Markets (Schwellenländer) wachsen oft deutlich stärker als entwickelte Industrienationen. Grund dafür sind unter anderem eine gesunde Bevölkerungspyramide, niedrige Unternehmens-Steuersätze und ein geringes Lohnniveau.
Aktive Fonds und ETFs bieten hier eine gute Möglichkeit, breit gestreut in verschiedene Schwellenländer zu investieren. So wie der WisdomTree Emerging Markets SmallCap Dividend UCITS ETF. Er führt derzeit etwa 895 kleine dividenden- und oft wachstumsstarke Unternehmen aus den Emerging Markets und berücksichtigt darüber hinaus ESG-Kriterien bei der Aktienauswahl.
Der ETF wurde 2014 aufgelegt und verwaltet heute etwa 32 Millionen Euro (Stand: 21.02.2024). Auch hier sind die Ausschüttungen langfristig gestiegen. In den vergangenen zwölf Monaten betrugen sie 0,60 Euro je Anteil, sodass die aktuelle Ausschüttungsrendite 3,32 Prozent beträgt (Stand: 21.02.2024).
Fazit
Da aktive Fonds und ETFs oft schon zu sehr geringen Beträgen handelbar sind, stehen sie fast allen Einkommensklassen offen. Investieren war somit noch nie so einfach und günstig wie heute.
Autor: Christof Welzel, wallstreetONLINE Redaktion
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