Große Metallpipeline
Freitag, 12.08.2022 13:35 von wallstreet:online Zentralredaktion | Aufrufe: 1887

Prognose bestätigt: Zahlen stark, Pipeline prall gefüllt: Jungheinrich beflügelt die Kursfantasien

Große Metallpipeline ©iStock

Obwohl hohe Materialkosten und Lieferengpässe den Intralogistik-Anbieter weiterhin herausfordern, sorgen volle Auftragsbücher und das robuste Zahlenwerk für einen nachhaltigen Lichtblick.

Der Intralogistik-Konzern Jungheinrich zeigt sich zufrieden mit der Bilanz für das erste Halbjahr. Trotz herausfordernder Marktbedingungen gelang es der Hamburger Mannschaft um Konzernchef Lars Brzoska mehr Aufträge an Land zu ziehen und den Umsatz zu steigern. Für Rückenwind sorgten dabei vor allem das Neugeschäft mit Automatiksystemen, das Miet- und Gebrauchtgeräte-Geschäft und das Geschäftsfeld ‚After Sales‘. Unterm Strich steht laut Brzoska ein „robustes Ergebnis.“

Insgesamt legten die Auftragseingänge um zwei Prozent auf 2,46 Milliarden Euro zu (1HJ 2021: 2,41 Mrd. Euro), während der Umsatz um elf Prozent auf 2,2 Milliarden Euro kletterte (1HJ 2021: 1,98 Mrd. Euro). Obwohl deutlich höhere Energie-, Material- und Logistikkosten das operative Ergebnis belasteten, lag das Ebit mit 162 Millionen Euro nur 7 Millionen Euro unter dem des entsprechenden Vorjahreshalbjahrs (- 4 Prozent), während sich das Ergebnis nach Steuern auf 103 Millionen Euro belief (1HJ 2021: 121 Mio. Euro). Die Marge verringerte sich dadurch auf 7,4 Prozent gegenüber den zuvor erzielten 8,5 Prozent im ersten Halbjahr 2021.

Auch wenn die wirtschaftlichen Unsicherheiten infolge des Krieges in der Ukraine anhalten, bleibt das Management von Jungheinrich mit Blick auf das Gesamtjahr verhalten optimistisch und hat seine Prognose für das Gesamtjahr bestätigt. So rechnet das MDax-Unternehmen weiterhin mit einem leichten Plus bei Auftragseingängen und Umsatz und einem deutlicheren Minus beim Ebit. Auf der Agenda stehen aktuell gezielte Investitionen in den weiteren Ausbau der strategischen Handlungs- und Entwicklungsfelder. Hierzu zählen unter anderen Lithium-Ionen-Energiespeichersysteme, digitale Produkte, die Automatisierung von Flurförderzeugen und die Optimierung von automatisierten Systemen. Um die eigene Lieferfähigkeit sicherzustellen, hat Jungheinrich zudem Vorräte aufgebaut, die Kapital binden.

Mit den jüngsten Zahlen hat Jungheinrich die Erwartungen der Analysten positiv übertroffen. Für weitere Kursfantasie sorgen zudem die gut gefüllten Auftragsbücher, steigende Verkaufspreise und ein Preisrückgang beim Stahl. Das Gros sieht die Aktie weiter als Kauf-Kandidat oder rät zumindest zum Halten. Aktuell notiert das Papier bei rund 28 Euro und hat damit laut Einschätzung von Daniel Gleim, Analyst bei der Investmentbank Stifel noch ordentlich Luft nach oben. Er sieht das Kursziel aktuell bei 45 Euro. Etwas verhaltener, aber trotzdem positiv, lauten die Prognosen von Hauck und Aufhäuser IB (37 Euro) und der Baader Bank (34 Euro).

Autor: ir für die wallstreet:online Zentralredaktion


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