Das Euro-Zeichen vor der EZB in Frankfurt.
Montag, 23.05.2022 11:36 von wallstreet:online Zentralredaktion | Aufrufe: 621

Regulierung: Christine Largardes Sohn in Kryptos investiert – EZB-Chefin warnte vergebens

Das Euro-Zeichen vor der EZB in Frankfurt. © querbeet / iStock / Getty Images Plus / Getty Images

Foto: Michael Probst/Pool AP/dpa

EZB-Chefin Christine Largarde warnt vor Kryptowährungen und deren hohen Risiken. Sie plädiert für eine Regulierung, um Kleinanleger zu schützen. Ihr eigener Sohn habe gegen ihren Rat in Digitalwährungen investiert.

In der niederländischen TV-Show College Tour erklärte sie: "Meine sehr nüchterne Einschätzung ist, dass Kryptowährungen nichts wert sind, dass sie auf nichts basieren, dass es keinen zugrunde liegenden Vermögenswert gibt, der als Sicherheitsanker fungiert."

Largarde plädierte für eine Regulierung von Kryptowährungen, denn sie mache sich Sorgen um Kleinanleger "die die Risiken nicht verstehen, die alles verlieren und schrecklich enttäuscht sein werden, weshalb ich glaube, dass dies reguliert werden sollte."

Auf die Frage eines Zuschauers, ob sie selbst in Kryptowährungen investiert sei, sagte sie: "Nein! Ich praktiziere, was ich predige." Sie wisse allerdings, wie Kryptos funktionieren. Einer ihrer eigenen Söhne habe gegen ihren Rat in Kryptowährungen investiert. "Er ist ein freier Mensch."

Auf die Frage des Moderators, ob ihr Sohn große Verluste durch Kryptowährungen erlitten habe, sagte Largarde: "Er wollte es mir nicht sagen."

Largarde ging auch auf den geplanten digitalen Euro der EZB ein: "An dem Tag, an dem wir die digitale Währung der Zentralbank herausbringen, einen digitalen Euro, werde ich garantieren, dass die Zentralbank dahintersteht, und ich denke, dass sie sich stark von vielen dieser Dinge unterscheidet."

Der Bitcoin hat seit November 2021 mehr als 50 Prozent an Wert verloren. Der Marktwert aller 19.516 Kryptowährungen ist seitdem von fast drei Billionen auf rund 1,3 Billionen eingebrochen. Dies zeigen Daten von CoinMarketCap.com.


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Autor: Ferdinand Hammmer, wallstreet:online Zentralredaktion

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