Der Bulle vor der Börse in New York.
Montag, 28.03.2022 12:19 von wallstreet:online Zentralredaktion | Aufrufe: 1832

Rote Flagge an der Wall Street: Steigende Öl-Aktien: Darum sind sie ein schlechtes Omen für die globalen Märkte

Der Bulle vor der Börse in New York. pixabay.com

Zum ersten Mal seit 2001 ist die Korrelation zwischen Energieaktien und dem breiteren US-Aktienmarkt negativ. Experten sehen darin ein negatives Wirtschaftssignal, was zu einer tiefen Rezession führen könnte.

Die Märkte sind voll von negativen Wirtschaftssignalen. Eine Reihe von Experten warnt, dass neben Europa auch die US-Wirtschaft auf eine Rezession zusteuern könnte. Die Wall Street sorgt sich im Zuge dessen um die negative Korrelation zwischen Ölaktien und dem breiteren US-Aktienmarkt.

Die Korrelation zwischen dem S&P 500 Energy Index und dem breiteren S&P 500 ist zum ersten Mal seit 2001 negativ, was auf eine Kombination aus steigenden Ölpreisen und einem Ausverkauf im Technologiesektor zurückzuführen ist. Der Energiesektor des S&P 500 hat seit Jahresbeginn eine Rendite von über 42 Prozent erzielt. Der S&P 500 ist im Gegenzug über fünf Prozent gefallen. Der Informationstechnologie-Sektor des Index‘ schneidet mit einem Minus von knapp zehn noch schlechter ab.

Analysten warnen nun davor, dass solch große Divergenzen in der Vergangenheit zu Rezessionen geführt haben. Der Gründer von Commodity Context, Rory Johnston, warnte gegenüber Bloomberg: Das letzte Mal, als die Korrelation zwischen Öl- und Gasaktien und dem breiteren Markt so groß war, kam es zum Dotcom-Crash.

"Wenn die Ölpreise so hoch steigen, wie sie es getan haben, wird das positiv für Energieaktien und negativ für die übrige Wirtschaft sein", so Johnston.

Johnston zufolge hat sich die Divergenz zwischen dem Energiesektor und dem allgemeinen Markt bereits seit Anfang des Jahres vergrößert. Der Einmarsch Russlands in die Ukraine ließ den Ölpreis aber schließlich auf über 100 US-Dollar pro Barrel ansteigen und brachte gleichzeitig neue geopolitische Risiken für den Aktienmarkt mit sich.

Wie die meisten langfristigen Trends werde sich die normalerweise positive Korrelation zwischen dem Energiesektor und dem breiteren Markt wahrscheinlich wieder normalisieren. James Hodgins, Analyst bei der US-Investmentbank Stifel Nicolaus, warnt gegenüber Bloomberg jedoch vor einer holprigen Landung: "Sollten die Energiepreise deutlich fallen, könnte es sich um eine rezessionsähnliche Situation handeln, in der der S&P 500 ebenfalls deutlich fallen würde und die Korrelation somit wieder in den positiven Bereich käme."

Autorin: Gina Moesing, wallstreet:online Zentralredaktion


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